Bild via commons.wikimedia.org (© Caroline Bonarde Ucci)
Stars wie Sienna Miller, Hugh Grant und J.K.Rowling (Autorin der Harry Potter-Bücher) haben diese Woche in London wegen dem Abhörskandal der britischen Klatschzeitung "News of the World" ausgesagt. Die Zeitung wurde im Juli diesen Jahres eingestellt nachdem bekannt wurde, dass Mitarbeiter dieser Prominente beschattet, belästigt und abgehört hatten. Nicht nur berühmte Personen waren in das Visier der "News of the World" geraten, sondern sogar Mordopfer.
Vor einem Medienuntersuchungsausschuss sagte die 29-jährige Schauspielerin Sienna Miller ("G.I. Joe") diese Woche aus, dass sie aufgrund dessen unter Paranoia und Angstzuständen gelitten hatte. Zwischen 2005 und 2008 hatten die "News of the World"-Redakteure massiv in ihre Privatsphäre eingegriffen, indem sie Miller's E-Mail-Passwörter und Handys gehackt sowie mehr als ein Duzend Paparazzi auf sie angesetzt hatten. Daraufhin konnten persönliche Geschichten von Sienna Miller veröffentlicht werden, von denen nur ihre engsten Freunde und die Familie wussten.
In einem Statement heißt es:
Ich hatte meine Freunde und meine Familie beschuldigt, Geschichten zu verkaufen. Und sie hatten sich wiederum gegenseitig beschuldigt. Ich fühle mich schrecklich, weil ich Leute beschuldigt hatte, die eher sterben würden, als mich zu betrügen.
Als Entschädigung wurde ihr bereits im Mai von einem Gericht eine Summe von 116.000 Euro zugesprochen. Zudem wurde von den zuständigen Richtern angekündigt, dass die Presseethik in Großbritannien reformiert werden wird.