Sieben Tage, vier Sterne, zwei Hunde

Von Kathie

Wer an die Ostsee denkt, dem fällt sicherlich gleich die steife Brise, ein bisschen Regen und kaltes Meer ein. Und darum ist es auch gut, im Herbst hierher zukommen, denn dann vermisst man als Urlauber nicht die Wärme, die Sonne und das gut temperierte Mittelmeer. Sieben Tage sind wir einquartiert in Ahrenshoop (Das Ostseebad Ahrenshoop mit seinen Ortsteilen Althagen und Niehagen liegt auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, eingerahmt von Ostsee und Bodden). Das Romantikhotel Namenlos hat für alle entsprechende Zimmer.

Für die Gäste mit Hund ist das Haus Bergfalke genau richtig, auf der höchsten Erhöhung des Ortes steht dieses nette alte Häuschen mit Appartements und Zimmern. Für diejenigen, die es etwas kommoder haben möchten, ist das Haupthaus Namenlos ideal, denn hier braucht niemand eine Treppe zu gehen – und der Blick auf die See ist fantastisch. Die Sportler kommen dann im Haus Fischerwiege, was auch noch zum Romantikensemble gehört, auf ihre Kosten. Sauna, Dampfbad, Meerwasserschwimmbad. Der Oktober ist ideal, denn die Touristenströme in der Künstlerkolonie Ahrenshoop sind abgeebbt. Es ist immer noch gut besucht, dies merken wir besonders abends, wenn wir nach netten Restaurants suchen. Die Empfehlungen sind die ganze Woche über ausgebucht. Aber so bleibt es spannend und wir suchen auf eigene Faust die „not named“ Lokale, die uns bisher begeisterten.

Eine große Freude ist es für uns, genau in dieser Jahreszeit an die raue See zu reisen, denn die Hunde dürfen nun frei am Strand toben. Soviel Lebensfreude, da lacht dann auch das Herz von Frauchen und Herrchen. Die Gegend bietet viel an Ausflugsmöglichkeiten. Seien es die Orte Wustrow, Stralsund, Barth, der wunderbare Wald bei Prerow und Rostock. Kilometerlange Fahrradwege für die auch bei Starkem-Wind-Sportler und dann natürlich die Kunst. Überall laden Galerien zum Besuch ein. Ahrenshoop ist durch seine Künstlerkolonie bekannt geworden, vornehmlich durch das Wirken des Malers Paul Müller-Kaempf. Er und bald darauf auch Freunde des Malers ließen sich von den einmaligen Lichtverhältnissen und dem weiten Himmel über der Ostsee inspirieren. Mit den Künstlern kamen die ersten Badegäste in das bis dahin so abgeschiedene Ahrenshoop. Abgeschieden ist der Ort immer noch, weit ab von Stress und Hektik… (Bilder: Tom Sion)

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