Wie jedes Jahr verlassen sie ihr Winterquartier und begeben sich zum nächstgelegenen Gewässer um dort zu laichen. Dabei überqueren sie notgedrungen die ein oder andere Straße und begeben sich dabei in Lebensgefahr. Ich bitte daher jeden Leser meines Blogs um Vorsicht. Meist handelt es sich nur um kurze Strecken auf denen man mal die Geschwindigkeit verringern muss. Das dürfte für jeden doch machbar sein und ihr rettet damit Leben. Aber bitte bedenkt dabei, dass man Amphibien nicht zwischen die Räder nehmen soll und mit unveränderter Geschwindigkeit über sie hinweg braust. Durch den entstehenden Unterdruck platzen die Lungen der Tiere.
In der Saison 2013 haben von 187 von mir beobachteten Autofahrern lediglich 14 die Geschwindigkeit angepasst. Bitte seid keiner von den 173.
Wer sich aktiv für die Kröten einsetzen will, der kann sich in den frühen Morgen- und Abendstunden an Krötenzäunen auf die Lauer legen. Man sollte nur beachten, dass man die Tiere auf die richtige Seite der Straße trägt.
Krötenzaun in Bernburg
Krötenzaun in Bernburg; Rosenhaag
Besonders wichtig ist eine Möglichkeit zum Auffangen der Tiere. Ein Zaun ist nur die halbe Miete. Man muss den Kröten auch eine Möglichkeit geben, die Zeit zwischen den Kontrollgängen unbeschadet zu überstehen. Daher werden in regelmäßigen Abständen Plastikeimer in den Boden gegraben und mit Moos ausgepolstert. Das bietet zum einen Schutz vor eventuell scheinender Sonne und bietet ebenfalls den Kröten eine Möglichkeit sich zu "verbuddeln" und so ihrem natürlichen Trieb zu folgen. Der Stock dient als Fluchtmöglichkeit für Beifang, den Eimer zu verlassen.
So macht man es richtig
Eine kleine Übersicht vorhandener Krötenzäune findet ihr hier.
In diesem Sinne...