Diese sind rund, gerötet und gehören zu Köpfen, deren Haupthaar licht. Von Inhabern des Alters 50+.
Es sind ausnahmslos Männer.
Der Klassiker: Eine Einengung, ein Bottleneck, ein Flaschenhals – auf einer der Fahrspuren wird gebaut. Diejenigen die es wissen, positionieren sich bereits lange zuvor auf der „richtigen“ Spur, stehen hier Schlange. Sie könnten ja später von jemanden nicht mehr „rein“ gelassen werden.
In der „falschen“ Spur fahren Typen wie ich, die der Straßenverkehrsordnung, die ein Reißverschlussprinzip vorschreibt, oder den Schildern, die an dieses Prinzip erinnern, vertrauen und tapfer bis zur Behinderung fahren, um sich dort erst einzuordnen.
Was geschieht? – Die Lücken werden versucht rasch zuzufahren, man gibt Gas, damit der vermeintliche Delinquent auch ja nicht zu einem Vorteil kommen kann. Auch wenn dieser noch so gering sein sollte.
„Der soll sich gefälligst hinten anstellen!“
Anyway: Das Auto ist alt, ich bin im Recht, Blinker blinkt und ich schiebe mich rein.
„Die sollten ruhig einmal in der Ordnung nachlesen!“
Reaktion: Huuuuup!
Ich sehe mich regelmäßig um – und gucke immer wieder in gleiche Gesichter. In die von Männern, 50+, aderlastig, missmutig, unzufrieden, oft angestachelt von einer dicken gestikulierenden Beifahrerin, mit Frisur, die bereits moralisch abgeschrieben.
Hässlichkeit auf Deutschlands Straßen.
Ich hörte noch nie einen Adonis hupen. Von einer lenkenden Frau – hübsch oder häßlich – ganz zu schweigen.
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