„Sie gehen mir auf den Sack, echt!” – Til Schweiger räumt auf!

Heute befassen wir uns einmal (wie so viele) mit Til Schweigers „Sie gehen mir auf den Sack, echt!". Was war passiert und warum? Der jetzt schon berühmte Satz fiel in einer Diskussion über Flüchtlinge in dem ARD-Talk "Menschen bei Maischberger" am gestrigen Abend im Rahmen einer Diskussion zwischen Til Schweiger und dem CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer. Aber warum eigentlich? Seit letzter Woche wird auf Herrn Schweiger rumgehackt, weil er mit Freunden ein Flüchtlingsheim im Harz erbauen möchte und hierfür auch eine Stiftung gründen will.

Als dann gestern Abend Andreas Scheuer den Vorschlag von Herrn Schweiger, den Soli für Flüchtlingsheime einzusetzen, mit dem Wort „albern“ abtat, gab es eine verbale Ohrfeige für den Vollblutpolitiker. Til Schweiger konterte: „Sie gehen mir auf den Sack, echt!".

Das Medienprofi Schweiger weiß, wie man es in die Boulevard Blätter im In- und Ausland schafft steht fest. Allerdings Sätze von Herrn Scheuer wie: "Wir können nicht die ganze Welt retten" und Feststellungen wie die, dass der Druck durch Flüchtlinge kaum noch auszuhalten sei, spielen doch wohl eher in die Hände der Menschen, die jeden Tag vor den Flüchtlingsheimen stehen und Protest üben!? Mit in der Gesprächsrunde von Sandra Maischberger waren noch ARD-Moderatorin Anja Reschke, der Wirtschaftsjournalist Roland Tichy, der Afghane und Altenpflegehelfer Kazim Mohammadi, sowie dessen Chefin Sabine Domhan, Leiterin eines Alten- und Pflegeheimes in Schwäbisch Gmünd, Andreas Scheuer, Sevim Dağdelen, (migrationspolitische Sprecherin der Linken). Herr Schweiger wurde per Videoschaltung zugespielt.

Auch die Moderatorin Anja Reschke war in den letzten Tagen nicht gerade zimperlich mit ihren Aussagen gegen die Politiker. So postete sie: "Wenn Leute vor dem Flüchtlingsheim in Freital 'Weg mit dem Dreck' schreien, dann erwarte ich schon, dass dort auch mal die Kanzlerin hinfährt und 'finito' sagt." Dafür erntete sie nicht nur Lob, sondern auch massiv offene Anfeindungen und Beschimpfungen, die wir hier nicht zitieren möchten.

Am Ende der hitzigen Diskussionsrunde entschuldigte sich Herr Schweiger bei dem CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer mit den Worten "Mein kleiner Ausraster tut mir leid. Für das 'Sie gehen wir auf den Sack' möchte ich mich entschuldigen." Mit „Viele Fragen bleiben offen." traf die Moderatorin Sandra Maischberger den richten Ton zum Schluss der Diskussion.

So oder so: das Thema wird uns noch lange beschäftigen und wir wollen eure Meinung zu Til Schweiger, Anja Reschke und zur Flüchtlingspolitik in Deutschland erfahren! Also postet eure Meinung dazu!
Euer Team von niveau-klatsch


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