„Sie da oben, er da unten“ von Cordula Stratmann

Ich bin ganz begeistert vom Anfang des Buches:

 

So etwas hatte sie sich immer völlig anders vorgestellt. Spektakulärer. Außergewöhnlicher. Auf jeden Fall länger. Und nun war es ihr selbst passiert. Nun lag sie da tot im Flur und fragte sich, wie es dazu gekommen war, dass Dieter sich beim Erwürgen so geschickt anstellte. Ruckzuck war das gegangen. Und mit welcher Kraft! Der untrainierte Dieter! Der Ich-müsste-mal-was-Sport-machen-Dieter!

Ein Wortgefecht, sie macht eine Bemerkung, die sie jetzt  schon wieder vergessen hat, da springt ihr der Dieter an den Hals und sie kann sich noch nicht mal mehr die Haare richten.

Tot. Durch Dieters Hand. Obwohl er sogar noch unbequemerweise seine Handschuhe trug, weil er gerade erst hereingekommen war. Das wunderte sie am meisten: dass er das tatsächliche mit dem allerersten Versuch hingekriegt hatte. Eben noch in der Straßenbahn und nur einen Wimpernschlag später die eigene Frau umgelegt. Chapeau!

 



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