Ein Neubeginn ist es jetzt nicht, zumindest nicht für die Serie, Beyond Earth fühlt sich eher an wie Civilization 5 im All und sieht auch so aus. Aber das muss ja nichts schlechtes sein denn Civilisation 5 war Klasse. Also drückt ihr Runde für Runde dem Planeten euren Stempel auf und errichtet ein Welt umspannendes Imperium samt mächtiger Armee mit Schwebe-Panzern und …Krabben-Dingern…
Bevor ihr euch aber mit Panzern und Riesen-Krabben ins Gefecht stürzen dürft vergehen erstmal Hunderte Runden, und aller Anfang ist in Civilization bekanntlich Bescheiden. Es geht Los mit einem kleinen Städtchen in der noch unentdeckten Welt voller seltsamer Alien-Viecher. Nun es ist schon interessant sich immer weiter auszubreiten und die Welt zu erkunden, die Frage ist aber wie gut das im Detail funktioniert und ob es am Ende auch tatsächlich Spaß macht….
Gameplay
Los geht es wie üblich mit der Fraktionswahl, die Parteien bleiben aber weitestgehend Gesichtslos, beispielsweise gibt es keine Individuellen Einheiten oder Gebäude, stattdessen Bastelt ihr euch ein Wunsch Folk aus insgesamt vier Boni, wobei sich zwei der Boni nur auf die Start Bedingungen Auswirken. Ein Paar sind sogar ziemlich Sinnlos z.B bringt es ziemlich wenig von Anfang an alle Küsten-Linien der Welt zu Kennen. Die Parteien von Civilization 5 fühlten sich da wesentlich individueller an, sie hatten viel mehr Charakter vor allen im Ad-On Brave New World. Immerhin kann man die Start Bedingungen wieder Detailliert einstellen.
Nach dem Setup ist es dann soweit, noch schnell den Landeplatz ausgesucht und schon Schwebt die erste Stadt vom Himmel herab.
Höhere Affinitäts Stufen sind auch der einzige Weg euer Heer aufzurüsten denn neben ein Paar Spezialeinheiten pro Ideologie, bietet Beyond Earth nur Sieben Standard Truppen Typen.
Handel betreibt ihr wie im Vorgänger mit Handels Konvois und Schiffen und das ist schon extrem wichtig und fast schon zu Lukrativ. So könnt ihr etwa die Produktion einer frisch errichteten Stadt sofort verzigfachen oder sehr viel Geld verdienen. Auch das Macht das Spiel einfacher. Ein wenig Nervig ist das Ihr alle 20 Runden die Handles-Route Erneuern müsst was im Späteren Spielverlauf echt Mühsam ist.
Technik
Für ein Runden-Strategiespiel sieht Beyond Earth hübsch aus , auch wenn das mit Modernisierungen Zugepflasterte Terrain schon mal Unübersichtlich werden kann. Aber das ist man aus Civilization ja Gewohnt und gehen Effekte und Animationen in Ordnung auch wenn Beyond Earth auch kein Grafik Feuerwerk abbrennt. Das Interface finde ich eher unschön, es soll futuristisch aussehen, sieht aber nur Steril aus. Was mir allerdings gut Gefällt ist die Stimmungsvolle Musik. Weniger Stimmungsvoll ist der Sieg. Wenn ihr Gewinnt gibt es nur einen Vorgelesenen Text…ganz schön schwach…
Fazit
Civilization Beyond Earth ist ein gutes und motivierendes Runden-Strategiespiel geworden, dass die Serie um Spannende Neuerungen Bereichert. Die Quests und Affinitäten darf gerne das nächste Civilization in der einen oder anderen Form haben. Im Detail aber ist Beyond Earth noch nicht ganz durchdacht und ausbalanciert z.B. bei den Übermächtigen Handelsrouten, noch dazu hätte man aus den Stationen, den Fraktionen oder den Aliens so viel mehr machen können. Ich bin gespannt auf das Ad-On.
TeilenSid Meier's Civilization Beyond Earth
Gameplay
100/10Grafik
80/10Balance
80/10Bedienung
85/10Umfang
90/10Pros
- - sechs Schwierigkeitsgrade
- - Truppen und Terrain angenehm detailliert
- - clever strukturiertes Interface
- - guter Kartengenerator
- - Affinitäts-Upgrades heben Nationen voneinander ab
Cons
- - zu lukrative Handelsrouten
- - viele Nationsboni nur anfangs spürbar
- - Alien-Verteilung gerne mal unfair
- - lahme Weltwunder
- - weniger vielseitig als Civilization 5