Sicherheit auf den Philippinen – Subjektive Betrachtung

Die Sicherheit auf Reisen ist für viele ein wichtiges Thema.

Aktuelle Hinweise zur Sicherheit auf den Philippinen werden regelmäßig auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes veröffentlicht.

Diese Hinweise beruhen auf Erkenntnissen und Fakten.

Wie wir durch eure Fragen und Nachrichten während unserer fast 4  Monate auf den Philippinen feststellen konnten, beschäftigt euch das Thema Sicherheit auf den Philippinen sehr und ihr seid verunsichert, was die Angaben des Auswärtigen Amtes betrifft.

Aus diesem Grund möchten wir über unser subjektives Sicherheitsgefühl während unserer Rundreise auf den Philippinen berichten.

Wir sind auf den Philippinen 104 Tage lang gereist und haben dabei

  • 14 Inseln besucht
  • 34 Städte erkundet
  • 28 Unterkünfte genutzt
  • 14 mal Fähren benutzt
  • 3000 Kilometer mit öffentlichen Bussen zurückgelegt
  • 3 Flughäfen genutzt

sodass wir vielen Einheimischen begegnet und mit ihnen gereist sind.

Sicher gibt es auf den Philippinen „Eigenarten“, an die man sich als Mitteleuropäer gewöhnen muss.
Es ist nicht schlimm, aber gewöhnungsbedürftig.

Security

Bei unserer Ankunft auf Mactan und auf Panglao ist uns aufgefallen, dass in jedem Geschäft ein uniformierter Security steht, der eine Waffe am Gürtel trägt.

In jedem Laden, egal ob 7/11, Telefonladen oder Supermarkt, überall stand einer an der Eingangstür.

Zuerst haben wir uns gedacht:

Die müssen ja ganz schön Angst vor Überfällen haben, wenn sie in jeden Laden einen bewaffneten Bewacher stellen.

Wir wurden dann aber von einem Expat und Resortbetreiber aufgeklärt:

Jeder, der auf diesen Inseln ein Geschäft eröffnen möchte, muss einen Security einstellen.
Das ist von den Behörden so vorgegeben, ist so eine Art „Arbeitsbeschaffungsmaßnahme“.
Und da die Philippinos „Uniformfetischisten“ und Waffennarren zu sein scheinen, statten sie sich dementsprechend aus.

Alle Security’s, die wir getroffen haben (und das waren einige), waren überaus freundlich und zuvorkommend, sodass ihr euch darüber keine Gedanken machen müsst.

Sonnenschutz

Der zweite Punkt war die „Vermummung“, die von vielen Philippinos getragen wird, um sich vor der Sonne zu schützen.

Sie ziehen sich ein T-Shirt über den Kopf, formen den Kopfausschnitt zu einem Schlitz vor den Augen und knoten dann die Ärmel hinter dem Kopf zusammen.
Dieser verbleibende Sehschlitz wird dann auch noch mit einer Sonnenbrille versehen.

Es sieht schon sehr martialisch aus, wenn ein Fischerboot mit 10 Vermummten in der Nähe vom Strand vorbei fährt.

Aber auch hier wurde unsere Anwesenheit mit feundlichem Winken bedacht.

Auch viele Bauarbeiter auf den Straßen laufen in dieser Art und Weise durch die Gegend.

Wenn man sich vor Augen führt, dass sie es nur machen, um sich vor der Sonne zu schützen, dann gewöhnt man sich sehr schnell daran.

Kriminalität gibt es

Sicher gibt es auf den Philippinen auch Kriminalität, das wollen und können wir auch gar nicht verschweigen.
Dazu braucht man nur in den einschlägigen Zeitungen lesen.

So hat es z.B. die Reiseblogger Reni und Marcel von den „Swiss Nomads“ auf der Insel Siquijor getroffen.
Es wurde in ihren Bungalow eingebrochen und ihre technische Ausrüstung gestohlen.
Sie haben ihrer Erlebnisse und Erfahrungen in einem Blogartikel festgehalten.

Hinweise

Wir haben von Expats zwei Hinweise erhalten, die wir euch sehr gerne weitergeben möchte:

  • Wenn sich Philippinos z.B. in einer Kneipe anfangen zu streiten oder einer mit euch streiten möchte, vor allem wenn sie alkoholisiert sind, dann zahlt eure Rechnung und verlasst den Laden.
    Denn Philippinos gehen im bösen Streit bis zum Äußersten.

Wir haben während unsere gesamten Zeit auf den Philippinen nicht einen einzigen Streit mitbekommen.

  • Wenn sich ein Philippino z.B. im Jeepney direkt neben dich setzt und sehr forsch ist, dann behalte deine Wertsachen sehr im Auge.
    Dann stimmt was nicht.

Philippinos sind allgemein sehr zurückhaltend, wenn nicht gar schüchtern.

So haben wir es immer wieder im Jeepney erlebt, dass sie mindestens eine „Gesäßbreite“ zwischen sich und uns gelassen haben. Erst als es gar nicht mehr ging, sind sie an uns ran gerutscht.

Aus eigener Erfahrung können wir euch sagen, dass

  1. wir uns nicht einmal unwohl gefühlt haben
  2. bei uns nicht einmal ansatzweise ein Angstgefühl aufkam
  3. wir uns immer sicher gefühlt haben !

So, nun hoffen wir einmal, dass wir euch ein wenig die Angst über die Unsicherheit auf den Philippinen nehmen konnten.

Solltet ihr trotzdem noch Fragen haben, dann könnt ihr euch gerne an uns wenden!

Da wir aber immer gut vorbereitet auf Reisen gehen, möchten wir euch noch unserer Artikel über unser „Raub-Portemonnaie“ ans Herz legen, welches uns noch ein sicheres Gefühl auf Reisen gibt und wir immer griffbereit bei uns tragen.

Liebe Grüße

Bibo & Tanja

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