Ich gestehe – ich habe großen Respekt vor diesen großen Tieren. Und das, obwohl ich selbst seit langer Zeit mit Hunden unterwegs bin, sie gut lesen kann und sie auch in meinen Coachings einsetze. Aber Pferde? Um die hab ich bisher einen großen Bogen gemacht. Vielleicht auch deshalb, weil es absolute Fluchttiere sind, die auf die kleinsten Regungen des Menschen reagieren – entweder sie kommen und tun, was man ihnen zeigt oder sie fliehen eben. Komplett anders also als die Rudeltiere Hund, die ich seit langem gewohnt bin.
Meine ersten negativen Erfahrungen mit Pferden stammen übrigens aus meiner Mountainbike-Zeit: Wenn man einmal ein großes Tier, schnaubend im Galopp an einer engen Bergpassage hinter sich hatte, mit einer zierlichen Reiterin oben drauf, dann fragt man sich schon, ob das gut gehen kann
Deshalb habe ich mir für mich ein spannendes Experiment zurecht gelegt: Wie komme ich mit Pferden zureche? Wie überwinde ich meine Angst? Und – vor allem – wie präsent bin ich denn, damit das Pferd mich wahrnimmt, mich anerkennt und das tut, was ich möchte? Und woran merke ich, dass ich und das Pferd nicht mehr im Kontakt miteinander sind. Sehr spannend, mit einem Pferd im Paddock zu stehen, Kontakt aufzunehmen und es zu führen. Nur mit meiner Körperspannung, nur mit meinen Gesten.
Präsenz ist alles
Und damit sind wir beim Thema Präsenz, Bodenhaftung und sprichwörtlich “da sein”. Unter Anleitung von Nicole Herold für mich kein Kinderspiel, aber es macht Spaß. Eine Art tiergestützte Selbsterfahrung, die ich auch in den Alltag transferieren kann: Präsenz – habe ich sie, woran merke ich sie und wie reagieren andere darauf? Kein esoterischer Spleen, sondern ein spannendes Spiel von Achtsamkeit, Bodenhaftung und sich immer wieder auf sich und das Tier rück zu besinnen.
Wenn Sie Lust darauf haben – Nicole Herold freut sich auf Sie. Und – wenn Sie es wünschen, bin ich auch mit dabei und Sie erhalten so wertvolles Feedback für Ihr tägliches Erleben!