„Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.“
Johann Wolfgang von GoetheIhr Lieben,heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Aljoscha Gottheis erzählen:
"Von verliehenen Büchern"
www.bundestag.de
"Es war einmal eine gelehrte kluge Frau, zu der viele Menschen kamen, um ihr Fragen zu stellen.Eines Tages fragte jemand die weise Frau: "Warum, kluge Frau, bekommt man eigentlich verliehene Bücher so selten wieder zurück?"
Darauf antwortete die kluge Frau, ohne lange nachzudenken:
"Weil es leichter ist, die Bücher zu behalten, als das, was drin steht."
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,ich erinnere mich noch sehr genau an die ersten Zeiten nach meiner Kindheit und Jugend.
Mir wurde klar, dass ich vieles bei mir ändern musste, dass ich selbstbewusster und selbstständiger werden musste. Um das zu erreichen, kaufte oder lieh ich mir kluge Bücher, die mich mit einer Fülle guter Ratschläge überhäuften.
Ich gebe zu, meist habe ich nach einem Drittel oder der Hälfte der Lektüre der Bücher aufgegeben und das jeweilige Buch zur Seite gelegt und von den klugen Ratschlägen habe ich so gut wie gar nichts umsetzen können.
Aber schon bald signalisierte mir ein neues Buch, ein neuer anpreisender Titel die Lösung meiner Probleme, erneut kaufte oder lieh ich mir ein Buch und erneut endete es, wie oben geschildert.
Immer wieder fasste ich wunderbare Vorsätze, aber immer wieder strandete ich in meinem Vorhaben, in meinem Leben etwas nachhaltig zu ändern.
Quelle: Raymonde Graber
Ich erkannte, dass das Sprichwort „Mit guten Vorsätzen ist der Weg zur Hölle gepflastert“, sehr wahr ist.Denn wenn man seine Vorsätze nicht verwirklichen kann, erfüllt einen das, wenn man die Vorsätze ernsthaft umsetzen wollte, mit tiefer Traurigkeit, wenn es einem nicht gelungen ist, und es gibt Menschen, die sind dann von sich selbst enttäuscht, geben sich selbst die Schuld, schimpfen sich selbst einen Versager und werden manchmal sogar depressiv, sie bereiten sich selbst die Hölle.
So ist es mir jedenfalls ergangen, bis ich mithilfe eines alten Professors, dessen Bild heute an der Wand meiner Studierstube hängt, das Geheimnis erkannte:
Wenn wir in unserem Leben tatsächlich etwas verändern wollen, müssen wir langsam vorgehen und zwar nach der Methode:
„Ersetze eine schlechte Gewohnheit durch eine gute Gewohnheit!“
In den letzten Jahren hatte ich aufgrund meiner vielen beruflichen Arbeit oft keine Zeit, bei mir zuhause aufzuräumen und so sah es bei mir oft sehr unordentlich aus.
Das erinnerte ich mich eines Tages an einen Satz meiner geliebten Oma:
„Jedes Ding an seinen Ort, erspart viel Zeit und manches Wort.“
Ich habe dann meine schlechte Gewohnheit, unordentlich zu sein, durch die gute Gewohnheit ersetzt, jedes Ding sofort an seinen Platz zu stellen, was inzwischen dazu führte, dass ich recht ordentlich geworden bin.
Quelle: Jürgen Tesch
Wichtig sind aber zwei Dinge:Wenn Du etwas in Deinem Leben ändern möchtest, nimm nicht, wie ich früher, gleichzeitig viele Dinge in Angriff, sondern konzentriere Dich auf ein einziges Verhalten, das Du ändern möchtest und dann übe das neue Verhalten so lange ein, bis es Dir zur Gewohnheit geworden ist. Erst dann nimm das nächste Verhalten in Angriff, das Du ändern möchtest.
Und denke bitte daran:
Es ist viel leichter, anderen Menschen zu sagen, dass sie sich ändern sollen, als sich selbst zu ändern. Es ist ein hartes Stück Arbeit, aber es lohnt sich und löst Glücksgefühle aus.
www.planet-wissen.de
Ihr Lieben,ich wünsche Euch nun einen heiteren unbeschwerten Abend und grüße Euch alle ganz herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Helmut Mühlbacher