Am 4. Februar wurde im C/O Berlin, einer der wichtigsten Institutionen für Fotografie in Europa, eine fantastische Ausstellung eröffnet. Unter dem Titel „Shoot! Existentielle Fotografie“ wird uns die Ausstellung die Kultur des Selbstporträts präsentieren – eine der interessantesten Disziplinen innerhalb der Fotografie.
Die Philosophin Susan Sontag sagte, dass das Selbstporträt eine sublimierte Form des Selbstmordes darstellt – ein ästhetisches Harakiri in dem der Fotograf mit sich selbst in ein Duell geht. Der Akt des Fotografieren – und auf sich selbst Schießens in Form eines Selbstporträts, zeugt von dieser leicht morbiden Zweideutigkeit. Es bezeugt gewissermaßen den Versuch, sich selbst gegenüberzustellen, indem man zeitgleich Beobachteter und Beobachter ist. Auf der einen Seite Subjekt und auf der anderen Objekt zu sein. Und so überrascht es nicht, dass das Selbstporträt schon seit jeher eine der faszinierendsten Aktivitäten gewesen ist, die man schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts auf Volksfesten finden konnte. Diese Praktik hat schon immer eine große Neugier ausgelöst, für dieses Medium und diese komische Dissoziation, die man spürt, wenn man sich selbst auf einem fotografischen bild sieht.
Einige der bekanntesten Künstler und Fotografen der Welt haben sich auf die morbide Faszination des Selbstporträts eingelassen. Unvergesslich beispielsweise die Selbstporträts von Van Gogh, die seine psychische Verfassung bestens widerspiegelten. Andere Künstler setzten sich als große Meister ins rechte Licht, fast wie himmlische Wesen, die uns die Geheimnisse des Lebens und der Welt einführen wollten.
Mehr Information: http://www.co-berlin.info/vorschau.html
Bis zum 27. März präsentiert das C/O einige der interessantesten Exponate dieser faszinierenden Disziplin. Wenn du eine der schönsten Momente eines ästhetischen Harakiri kennenlernen möchtest, dann raten wir dir appartments in Berlin zu mieten und das C/O besuchen, wo du dein eigenes Porträts schießen werden kannst.
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