Wir haben die schönsten Barfgeschichten gesucht und gefunden. In unserer letzten Barfgeschichte kannst du lesen, wie Shiva ein gebarfter Hund wurde und was Rocky damit zu tun hatte …
Bildquelle Sandra Rünzler
Zum Barfen kamen Rocky und Frauli durch eine heftigste Reaktion von Rocky auf das Fertigfutter. Frauli hatte eigentlich immer schon hochwertiges Futter gekauft. Er bekam entweder Orjen oder Wolfsblut. Ab und zu auch mal einen Sack Platinum. Aber immer gut und immer eine Proteinquelle.
Feuerrote Striemen
Jedenfalls gab es eine heftige Reaktion. Rocky kratzte sich das Fell fast komplett runter, war feuerrot und hatte überall selbstverursachte Striemen. Das fing recht plötzlich an und innerhalb von 2 Tagen sah er so aus. Frauli stand natürlich beim Tierarzt auf der Matte. Der empfahl erstmal ein sehr getreidehaltiges Trockenfutter (welches er vertreibt). Frauli nahm den 15 kg Sack (Rocky wog 6 kg) mit und hoffte auf Besserung. Es wurde schlimmer. Natürlich.
Frauli schmiss den Sack in den Müll, las sich im Internet in die Rohfütterung ein und bekochte Rocky mit Hühnchenbrust und Karotten. Es ging ihm schlagartig besser. Also wurde das ganze hochwertige Trockenfutter im Tierheim abgegeben und Frauli kaufte sich ihre erste Barf-Broschüre. Der Zettel mit den erlaubten Gemüsesorten wurde sorgfältig an den Kühlschrank geheftet. Rocky war 4 Jahre alt, also war das im Jahr 2007. Ganz unbedarft ging Frauli nicht an die Sache ran. Ihr jüngerer Bruder hatte den Munin, einen zu dem Zeitpunkt 1jährigen Beagle und der wurde seit seinem Einzug gebarft bzw. schon bei der Züchterin.
Familiäre Unterstützung
Bildquelle Sandra Rünzler
Mit der familiären Unterstützung als Rückendeckung ging es dann ganz schnell. Frauli stellte Rocky seine erste Portion rohes Rind hin und dieser ignorierte es komplett. Also dachte sich Frauli: „Machen wir es wie die Franzosen.“ Das Fleisch wurde erst komplett durchgegart und dann immer ein bisschen roher gelassen, bis Rocky das rohe Rind begeistert fraß. Alle anderen Fleischsorten waren kein Problem und der vielleicht vormals etwas pummelige Rocky bekam eine sportliche und drahtige Figur, die er bis zu seinem Tod kurz vor seinem 9. Geburtstag behielt.
Ja, als er krank wurde, machte sich Frauli schlau, wie sie ihm ernährungstechnisch helfen konnte. Aber leider hatte er nur noch 6 kurze Wochen und da konnte sie nicht viel bewegen.
Aber ich bekam gleich an meinem ersten Tag einen Napf voll Pansen hingestellt. Ich konnte es überhaupt nicht glauben. So eine große Portion nur für mich alleine und dann noch so lecker. Also kein eingeweichtes Milchbrötchen, sondern wirkliches Fleisch und ganz frisch. Ich war überwältigt und hab den Napf im Turbo leergefuttert. Leider ließ ich mir das Fleisch dann nochmal durch den Kopf gehen, aber auch im zweiten Versuch schmeckte es super.
Bildquelle Sandra Rünzler
Das passierte mir in den ersten Wochen noch ab und zu, aber dann merkte ich, dass ich nicht um mein Futter kämpfen muss und ab dem Zeitpunkt futterte ich gemütlicher und mein Magen freute sich. Als ich einzog, war ich klapperdürr (30 cm Schulterhöhe und grade mal knapp 3 kg Körpergewicht), hatte spilleriges Fell und war von Kopf bis Pfote ein einziger Hautpilz.
Ein neuer Hund
Frauli verließ sich erstmal auf die Rohfütterung da ich mich nicht großartig kratzte, beschloss sie nach einem ersten Checkup beim Tierarzt (ein anderer als der mit der seltsamen TroFu-Empfehlung), dass sie mir 4 Wochen geben wollte, ob sich mein Zustand verschönerte. Na und wie!! Knapp 4 Wochen nach meinem Einzug fuhren wir für eine Woche nach Italien in den Urlaub und als ich zurückkam, war ich wie ein neuer Hund. Davor hatte sich schon einiges gebessert, aber danach war ich einfach nur ein hübscher Welpe (jaja).
Bildquelle Sandra Rünzler
Inzwischen bin ich 3 Jahre alt, hab eine Figur zum Niederknien (ehrlich!) und bin topfit und gesund!
Liebe Grüße eure Shiva Wuschelmädchen (und Frauli Sandra).
Wenn du noch mehr über Shiva wissen möchtest, schau vorbei auf ihrem Blog Shiva Wuschelmädchen da sucht sie z.B. nach der gestohlenen Stunde
Wir hoffen, der Beitrag hat dir gefallen und sagen bis zum nächsten mal.
Bis dahin wünschen wir dir und deinem Hund eine schöne Zeit, macht es gut …