“Ich komm halb vor Hunger um! Theo, mach mir ein Bananenbrot…”
So ähnlich erging es mir am Anfang der Woche, als unser Man-Child-Kollege sich von mir ein Bananenbrot oder besser gesagt ein Banana Bread wünschte, weil er Hunger hatte ;).
Und so nett wie ich manchmal tatsächlich bin, habe ich mich tatsächlich dazu hinreißen lassen, eins zu backen. Pfffft. Dann aber nicht Brot mit Banane drauf, sondern ein Banana Bread, das eigentlich mehr ein Kastenkuchen als ein Brot ist.
Übrigens gibt es in den USA auch einen Banana Bread Day. Der ist jedes Jahr am 23. Februar :D.
Hier gibt’s übrigens mal den selten Blick hinter die Back-Kulissen bei mir (schlechte Bildqualität, da iPhone-Kamera). Auf den sonstigen Fotos auf meinem Blog sieht man das Chaos ja nicht, weil ich natürlich die Sachen für das Foto schnell mal zur Seite schiebe oder die neben der Spüle lieblos (und zumeist sehr wackelig) auftürme. Und die Kamera ist natürlich dann auch nicht im Bild, weil sie natürlich das Bild macht – duh! Dafür steht sie auf dem Billig-Stativ auch wirklich immer im Weg, und es ein wahres Wunder, dass ich das Ding bisher erst ein einziges Mal komplett umgeschmissen habe. Dieses eine Mal hatte aber auch direkt gereicht, um mein 30mm 1.4 Objektiv von *räusper* Sigma doch merklich zu beschädigen, heul.
Das ist eine wirklich typische Szene – die Spülmaschine ist schon voll und läuft, und auf der gesamtem Küchenzeile liegt alles wild rum, was eben noch im Gebrauch war, die Arbeitsplatte ist dann auch schon so eingedreckt, dass da ruhig auch noch der Zuckerguss drauf landen kann :D.
Mein Mann nennt das übrigens ein “Talent” – nach seiner Aussage bin ich ein Naturtalent darin, mich und meine ganzen Sachen so weit wie möglich auszubreiten und mich in Sekundenschnelle überall heimisch einzurichten – sei es im Cafe (Cafe = komplettes Büro), bei Freunden (ich hatte bei einem Kumpel sogar mal eine Haushose deponiert), im Zug (japp, diese Lümmeltante mit den schrecklichen lila Haaren, die im Schneidersitz mit der Jacke zugedeckt auf dem Vierersitz Musik über Kopfhörer hört und aufm Smartphone Flappy Bird spielt und sich ärgert – das bin wahrscheinlich ich), oder manchmal auch einfach beim Warten auf einem Treppenabsatz (irgendwo muss man ja seine Sachen ablegen). Beim Backen kombiniere ich nach seiner Aussage dieses “Talent” mit meiner fast unnachahmlichen “Gabe”, in dieser Unordnung weiterhin seelenruhig die wackligsten Jenga-Türme aus Backutensilien zu stapeln und in Sprintgeschwindigkeit drum rum zu wuseln und mich von der ganzen Unordnung nicht stören zu lassen. Ganz so nehme ich das selbst natürlich nicht wahr, aber gut, der Dreck nach dem Backen spricht schon für sich…
Bananenbrot / Banana Bread (vegan) Drucken Zubereitung 30 Minuten Backzeit 60 Minuten Zeit insgesamt 1 Stunde 30 Minuten Auf jeden Fall den Erdnussbutter-Zuckerguß dazu machen, denn der setzt diesem Kuchen die Krone auf. Unkompliziert in der Zubereitung. Author: shia @ cakeinvasion.de Rezeptart: Kuchen Ernährungsart: vegan Portionen: 1 Kastenkuchen Zutaten Teig:- 3 reife Bananen (ca. 380 g)
- 120 ml geschmacksneutrales Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
- 80 ml Pflanzenmilch (z.B. Soja-/Reis-/Hafer-/Dinkel-/Mandelmilch)
- 2 TL Vanille-Extrakt oder 10 g/1 Pck. Vanillezucker (Vanille-Extrakt ist nicht halal!)
- 100 g Zucker
- 50 g Rohrzucker
- 1 TL Natron
- ¼ TL Salz
- 190 g Weizenvollkornmehl oder auch normales Mehl
- 1 EL Stärke
- 80 g Puderzucker
- 1½ EL Erdnussbutter
- 2 – 3 EL Wasser
- Etwas gehobelte Mandeln oder gehackte Haselnüsse zum drüber Streuen
- Küchenwaage
- Messbecher
- Messlöffel
- Rührschüssel
- Kartoffelstampfer oder eine Gabel
- Kochlöffel oder Teigschaber
- Kastenform ca. 11 x 20 cm
- Kuchenrost zum Abkühlen
- Sieb
- Kuchenform entweder einfetten oder auch mit Backpapier auslegen. Ich nehme gerne Silikonformen, dann kann man sich das nämlich sparen ;). Dann aber die Silikonform schon zum Befüllen auf ein Backblech stellen und dann mit dem Backblech in den Ofen schieben.
- Ofen auf 175ºC Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Bananen, Öl, Pflanzenmilch und Vanille-Extrakt in eine Rührschüssel geben und mit dem Kartoffelstampfer oder einer Gabel zerdrücken. Es können ruhig Stückchen drin bleiben.
- Zucker und Rohrzucker dazu geben und mit einem Teigschaber oder einfach einem Kochlöffel verrühren.
- Natron und Salz dazu geben und verrühren.
- Das Mehl und die Stärke dazu geben und verrühren.
- Den Teig in die Kuchenform geben und im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 50 bis 60 Minuten backen.
- Den Kuchen ca. 15 Minuten in der Form abkühlen lassen. Dann stürzen (den Kuchen mit einem stumpfen Butterbrotmesser vorsichtig vom Rand der Backform lösen, ein Kuchenrost drüber legen, beides umdrehen, absetzen und vorsichtig die Kuchenform nach oben wegnehmen) und auf einem Kuchenrost komplett abkühlen lassen.
- Erst nach dem Abkühlen des Kuchens den Guss vorbereiten: Puderzucker in ein Gefäß sieben, Erdnussbutter und 1 EL des Wassers dazu geben und mit einem Löffel verrühren.
- Dann nach und nach mehr Wasser dazu geben, bis die Konsistenz flüssig genug ist, dass die Oberfläche sich fast sofort nach dem Rühren wieder glatt zieht.
- Den Guss über den Kuchen geben und mit der Rückseite des Löffels so darauf verteilen, dass der Guss am Rand nach unten läuft.
- Sofort die gehobelten Mandeln oder gehackten Wallnüsse darüber streuen. Guss fest werden lassen.