Nicht überall auf Gottes schöner Erde kommen Schwerkriminelle so glimpflich davon wie deutsche Popsänger und -sängerinnen, die mehrere Menschen verstümmeln und dann bei Kerner sitzen oder in der "Bild" Grimassen schneiden. Der Iran etwa, leuchtendes Beispiel für eine funktionierende islamische Hochkultur, macht keine halben Sachen mit Leuten, die andere bestehlen: Ein Gericht hat dort jetzt einen Mann dazu verurteilt, sich eine Hand amputieren lassen zu müssen, wie Breitbart berichtet.
Das Körperteil sei entscheidend verantwortlich dafür gewesen, befand Richter Mohammad Reza Giyuki auf Basis der geltenden Sharia-Gesetze, dass der 21-jährige Beschuldigte habe Geld, Schokolade, Kakao und drei paar Konditorhandschuhe im Wert von rund 900 Dollar aus einer Konditorei in Teheran stehlen können. Der Täter war im Mai gestellt worden und saß seitdem in Haft, dort wird er auch noch eine Weile bleiben, denn zum Urteil gehört auch eine Haftstrafe über 12 Monate wegen Beschädigung des Geschäfts und Missachtung der Polizei. Amputationen als Strafe sind derzeit schwer in Mode im modernen Teheran. Erst letzte Woche war einem Mann die Hand abgenommen worden, weil er zwei Raubüberfälle begangen hatte. Der Vorwurf deutscher Medien, der Iran hacke Menschen die Hände ab, ist dennoch an den Haaren herbeigezogen. Es handele sich, so die iranische Botschaft in Berlin auf Nachfrage, um "saubere Amputationen", die von ausgebildeten Chirurgen unter Narkose durchgeführt würden.