Shampooseifen für die Haarwäsche produzieren wir seit mehr als sechs Jahren und von Anfang an haben wir uns bei der Entwicklung und Abstimmung der Rezepte mit der Berliner Friseurin Gabriele Lier ausgetauscht, die unsere Shampooseifen in ihrer Haarschneiderei (Pierette res capillorum) im Alltagsgeschäft verwendet. Die Seifen wurden auf die Erfordernisse einer anspruchsvollen Haarpflege hin entwickelt und inzwischen produzieren wir fünf verschiedene Sorten: Rosmarin & Propolis, Bananen & Propolis, Seidenprotein, Ei & Avocado und die Lavendel & Aloe Shampooseife. Unsere Erfahrung ist, daß gerade das Fehlen von Konservierungsstoffen aller Art und der Verzicht auf künstliche Farb- und Duftstoffe sehr von Vorteil ist, wenn man leicht empfindlich reagiert und besonders der Kopfhaut tut es gut, daß man feste Seifen nicht so leicht überdosieren kann, wie man es häufig mit flüssigen Waschmitteln/ Shampoos macht.
Angewendet werden die Shampooseifen wie alle anderen Seifen auch. Man nimmt die Seife einfach in die Hand und geht damit auf den bereits nassen Kopf. Die Rezepte sind so abgestimmt, daß schnell ein üppiger Schaum erzeugt werden kann und dann wäscht man sich einfach die Haare. Aber natürlich kann mit den Seifen auch einfach nur geduscht werden.
Die hier abgebildete Seidenprotein Shampooseife hat folgende Inhaltsstoffe. INGREDIENTS: AQUA, COCOS NUCIFERA OIL, ELAEIS GUINENSIS OIL, RICINUS COMMUNIS OIL, OLEA EUROPAEA OIL, SODIUM HYDROXIDE, SESAMUM INDICUM OIL, PRUNUS AMYGDALUS DULCIS OIL, THEOBROMA CACAO BUTTER, BUTYROSPERMUM PARKII BUTTER, CANANGA ODORATA FLOWER OIL, OVUM, SERICA, MEL, BENZYL BENZOATE, BENZYL SALICYLATE, LINALOOL, FARNESOL, GERANIOL, EUGENOL
Und was erzählt man seinen Kundinnen und Kunden, wenn diese sich wundern und fragen, ob man sich mit Seife überhaupt die Haare waschen kann? Nun, die Geschichte der flüssigen Shampoos ist noch gar nicht so alt, wie viele Menschen vielleicht denken mögen. Erst 1903 brachte der Drogist und Chemiker Hans Schwarzkopf sein Shampoon auf den Markt, ein Haarwaschpülverchen, was zwanzig Pfennige kostete und das in kleinen Tütchen angeboten wurde; von Anfang an dabei, jener unverwechselbar schwarze Scherenschnittkopf, der seit 1905 ein eingetragenes Markenzeichen ist. Und trotzdem war es noch ein weiter Weg vom Pulver im Tütchen bis zum flüssigen Shampoo. Kriegsbedingt mußte die Produktion 1917 eingestellt werden und erst zwei Jahre später – 1919 – konnte die Shampooproduktion unter leicht verändertem Namen wieder aufgenommen werden. 1927 kam das erste, wirklich flüssige Shampoo für kurze Zeit auf den Markt; erhältlich in den Sorten Kamille und Teer. Nach dem Krieg ging es erst 1949 mit dem Creme-Schaumpoon aus der Tube wieder richtig los, ein einfach anzuwendendes Seifenshampoo (im Prinzip eine Seifencreme aus der Tube), welches gleich ein Markenbestseller wurde. Das berühmte Schauma, das erste in Massen verkaufte flüssige Shampoo, gibt es seit 1969. Sie sehen, die flüssigen Seifen sind eine noch recht junge Erfindung.