SF im Fernsehen: News zu den Serien "Humans", "Dark Matter" und "Westworld"


Die Besetzungsliste der kommenden Serie Humans, des englischsprachigen Remakes der schwedischen SF-Serie Real Humans, hat einen prominenten Zugang zu verzeichnen. Wie die Website TV Line meldet, wird Oscar-Preisträger William Hurt eine Rolle in dem Achtteiler übernehmen, der 2015 an den Start gehen soll. 
Humans spielt in einer alternativen Realität, in der "Synth", hochentwickelte Roboter, die man kaum von Menschen aus Fleisch und Blut unterscheiden kann, der absolute Renner in den Haushalten sind. Hurt wird den Witwer George Millican verkörpern, der eine Art Vater-und-Sohn-Beziehung zu einem "Synth" Odi aufbaut. Neben William Hurt sind zudem Katherine Parkinson (The IT Crowd), Tom Goodman-Hill und Gemma Chan mit von der Partie. Weitere Rollen werden von Colin Morgan (Merlin), Rebecca Front und Neil Maskell (Utopia) gespielt.
Humans, eine Produktion von Channel 4, AMC und Kudos, soll 2015 bei AMC in den USA und in Britannien bei Channel 4 laufen. Für die Drehbücher der acht Folgen zeichnen Sam Vincent und Jonathan Brackley (Spooks) verantwortlich. Das Original Real Humans lief in Deutschland bei ARTE und erwies sich als eine durchaus ansprechende und überzeugende Produktion. Ob das amerikanisch/britische Pendant da mithalten kann? Wir werden sehen....
Manchmal ist es bemerkenswert, wie sich Kreise schließen: Nach dem Ende des Stargate-Fernsehfranchise, für das Joseph Mallozzi und Paul Mullie eine Reihe von Drehbüchern schrieben, entwarfen die beiden Autoren eine neue Serie mit dem Titel Dark Matter. Als die Produktion jedoch nicht vom Fleck kam, nahmen Mallozzi und Mullie ihr Skript und verwandelten es in eine Graphic Novel, die 2012 bei Dark Horse erschien. Wie Entertainment Weekly unter Bezug auf TV Line meldet, kommt Dark Matter nun doch ins Fernsehen, denn der Sender Syfy hat eine erste Staffel bestellt.
Dark Matter erzählt von der Crew eines Raumschiffs, deren Mitglieder aus dem Kälteschlaf erwachen und keine Erinnerung mehr an den Zweck ihrer Mission haben. Während die Besatzung damit beginnt, nach Antworten zu suchen, erreicht das Raumschiff das Ziel seiner Reise: Eine Minenkolonie. Syfy hat einer erste Staffel mit 13 Folgen bestellt, die 2015 zu sehen sein sollen. Nach Ascension und Expanse ist es bereits die dritte Space Opera, die der Kabelsender an den Start bringen will.  Prodigy Pictures produziert die Serie gemeinsam mit Mallozzi und Mullie. Als ausführende Produzenten konnte man Jay Firestone und Vanessa Piazza gewinnen. Über die Besetzung der Hauptrollen liegen noch keine Informationen vor.
Mallozzi und Mullie bewegen sich mit dieser Space Opera auf einem Terrain, auf dem sie sich hervorragend auskennen. Zudem hat sich der Stoff bereits als Comic bewährt. Gute Vorzeichen also und wenn die Autoren jene Mischung aus interessanten Chrakteren, Action und Humor, die bereits die Serien Stargate SG-1 und Stargate: Atlantis zu Hits machte (Stargate Universe war dagegen ja nicht sonderlich erfolgreich), auch in dieses neue Projekt einfließen lassen, könnte Dark Matter eine äußerst spannende Sache werden.
Mit Anthony Hopkins, Ed Harris, Evan Rachel Wood, James Marsden, Thandie Newton, Miranda Otto und Jeffrey Wright stehen wirklich große Namen auf der Besetzungsliste der Neuverfilmung von Michael Crichtons Roman Westworld als TV-Serie, welche Warner Bros. für HBO realisieren will. Das Studio stellte nun das Projekt Investoren im Rahmen einer Präsentation ausführlich vor.  Deadline meldet, die Geldgeber soll sehr angetan von der Sache gewesen sein und ihre Unterstützung zugesagt haben. Damit dürfte nahezu definitiv gesichert sein, dass HBO die Serie, die von J.J. Abrams und Jonah Nolan produziert wird, ins Programm nimmt. 
Westworld handelt von dem Vergnügungspark Delos, in dem der Besucher in Rollen aus vergangenen Epochen (Ritter, Cowboy usw.) schlüpfen kann. Die Statisten bestehen aus sehr menschlich aussehenen Robotern. Durch einen Systemfehler beginnt ein Roboter-Revolverheld damit, tödliche Jagd auf die Besucher zu machen. Der Stoff wurde 1973 bereits einmal verfilmt (damals spielte Yul Brunner den Revolverhelden) und Warner Bros. arbeitet parallel zu der HBO-Serie auch an einer Neuauflage des Stoffes als Kinofilm. An Westworld schloss sich 1976 das Sequel Futureworld an, auf das 1980 eine kurzlebige TV-Serie mit dem Titel Beyond Westwold folgte.

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