Sexueller Mißbrauch an einem Kind

Von Monikaebelingdittmer

Ein Märchen:

Ein 13 jähriges Mädchen entdeckt seine Sexualität.  Halb Kind halb Frau experimentiert das Kind (rechtlich gesehen) mit seinen Reizen. Es blondiert oder schwärzt sich die Haare, raucht, kleidet sich aufreizend und spielt „soft erotische“ Spiele  mit Klassenkameraden.  Es bindet sich an einen fast 4 Jahre älteren Jungen, bereits seit vielen Monaten. Prahlt im Klassenraum damit Sex mit ihm gehabt zu haben.

Auf einer Klassenfahrt, fern vom Freund, mit dem die „Beziehung“ mal gekappt ist und mal steht, poussiert sie mit einem nur wenige Monate älteren, aber knapp 14 Jahre alten Klassenkameraden. Macht ihm Hoffnungen und quittiert seine Berührungen (am rechtlich kindlichen Hinterteil) mit einem ermutigenden Grinsen.

Nach der Klassenfahrt dann eine mehrwöchige Kontaktpause.

Eine für Aussenstehende „harmlose“ Situation bringt die Sache letztlich in eine Schieflage, die man getrost als „pervers“ bezeichnen  kann.

Der Junge greift dem Mädchen von hinten in die Seiten, als es in einem Gespräch mit einem anderen Jungen ist. Statt aufzukreischen quittiert sie sein Verhalten dieses Mal mit einem „Laß dass!“ und einem Tritt an seinen Oberschenkel. Uppss, welche Wandlung.

„Neben weiteren zum großen Teil in der Kindheit begründeten Risikofaktoren sexueller Vikimisierung bzw sexuellen Gewalthandelns identifizierten Krahé und Scheinberger Ohlwig die uneindeutige Kommunikation (Autorin: der Mädchen/Frau) als einen zentralen Faktor, der Ursache sexueller Übergriffe. Hierbei wird zwischen „token resistance“ (nein sagen aber ja meinen) und „compliance“ ( ja sagen aber nein meinen) unterschieden… Das heißt die Frauen, die uneindeutige Kommunikation zeigen, haben ein erhöhtes Risiko, Opfer sexueller Gewalt zu werden“. (Aus: „Gegen Gewalt in Paarbeziehungen“ Handbuch zur Ausstellung, Landeskriminalamt Niedersachsen)

Gezielt  erzählt das Mädchen ihrem Freund kurz darauf, der Junge hätte sie „angetatscht“, in dem Wissen, dieser würde darauf aggressiv reagieren. Der Freund ist ein einschlägig bekannter Schüler.

Gleich darauf wird der Junge im Klassenraum von dem Freund verprügelt. „Ich fick dein Leben!“ sagt er, während die Faust bedrohlich über dem Jungen schwebt, sein Kopf  mehrfach gegen einen Schrank gedrückt und abschließend noch auf den am Boden liegenden Minderjährigen eingetreten wird.

Im Hintergrund ruft einer „Schlag zu“. Die Klasse schweigt, man kennt den Freund und wagt keinen Widerspruch. Lehrerin abwesend, Schulsozialarbeiter im Flur, kriegt aber nichts mit. Sie hat was mit anderen Mädchen zu regeln.

Ein Bericht der Schule, inklusive „angetatscht“, eine Anzeige der Schule und schwupps wendet sich das Blatt.

Das männliche Opfer einer Körperverletzung wird wegen „sexuellem Mißbrauch eines Kindes“ angezeigt, (s.o. das Mächen ist erst 13 Jahre alt, aber nach eigener Aussage keine Jungfrau mehr und äusserte „er hat mich angetatscht“.) Das Mädchen behauptet das sei mehrfach geschehen und sie hätte es nicht gewollt, das auch deutlich gesagt (token resistance?) Man bedenke der Freund ist von der Schule suspendiert. Das ist mit 17 auf der Hauptschule kein schönes Ereignis. Weibliches Helfersyndrom?

Guten Tag Herr Kachelmann, hallo Herr Asange. Wie geht es Ihnen. Haben Sie Familie? Was sagt Ihre Mutter zu Ihrer Situation?

„Hallo Junge. Siehste so kann es kommen. Die Sexualität ist noch nicht erwacht und schon schreit dich das Opfer-Täter-Schema an. Laß die Finger von den Mädchen, sichere dich nach allen Seiten ab. Am besten du nimmst einen Zeugen mit, wenn du deine ersten Erfahrungen mit einer Frau und der „schönsten Sache“ der Welt machst.  Paß auf wie ein Fuchs, sei schlau wie eine Eule und schnell wie ein Wiesel, vor allem „trau den Frauen nicht“, es könnte eine dabei sein, die dich hinter Gittern bringt“. (eine Frau, die  Mutter ist)

Ist das was sich da zwischen Jungen/Männern und Mädchen/Frauen zusammengebraut hat  nicht im wahrsten Sinne des Wortes „pervers“, widernatürlich? Wie soll Liebe machen, da noch gelernt werden? Wie kann ein Mann beim Sex noch „funktionieren“, wenn das Damoklesschwert des sexuellen Mißbrauchs, der sexuellen Gewalt über ihm schwebt? Soll er sich vorher schriftlich geben lassen, was jetzt einvernehmlich laufen wird? Wo bleibt die sog. sexuelle Freiheit, wenn ER beim Schließen der Augen Gitterstäbe sieht?

In diesem Märchen wird eine männliche Jungfrau  des sexuellem Mißbrauchs eines entjungfernten weiblichen Kindes bezichtigt. Ein junger Mann kann ungestraft einvernehmlich Sex mit einem „Kind“ haben, während ein fast gleichaltriger in die Zange genommen wird, wenn SIE ihre Meinung, vielleicht sogar im Nachhinhein oder ohne Vorankündigung ändert?

Was sagen eigentlich die Eltern dieses weiblichen Kindes dazu, dass ihre Tochter raucht, einen „festen“ Freund hat und Geschlechtsverkehr?

Nun wird erwartet, dass sich der Junge für „sein“ Verhalten entschuldigt und damit „seine schlimme Tat“ eingesteht.

Was lernt das weibliche Kind mit der Sexualität einer Frau?

Antworten Sie sich selbst.

In der nächsten Papa-ya

„Der Mißbrauch mit dem Mißbrauch“ z.B. eine Nichte bezichtigt ihren Onkel, eine Stieftochter den Freund der Mutter, eine Exfrau ihren Exmann. Jedes Mal belegen Gutachten die Unschuld des Männer. Der Makel bleibt, keine Entschädigung, keine Entschuldigung schon  keine gerechte Bestrafung des Mädchens/der Frau. Die Kosten des Verfahrens trägt der Steuerzahler. Die „Tante“ sagt: „Das ist ein Freispruch zweiter Klasse für meinen Mann. Der Schaden für unsere Familie ist immens.“