Nach meiner Wahl auf Platz zwei der Liste für die hessischen Piraten für den Bundestag stellte ich fest, dass ein gewisses Interesse an meinen Aussagen auf Facebook, Twitter usw. neu entstanden war. Eine Person z.B., von der man vorher nie etwas gehört oder gelesen hatte, tauchte in einer Mailinglisten der Piraten auf und versuchte Harmloses zu skandalisieren. Auch fand ein alter Blog von mir zum Thema "Pädophilie und unser Umgang damit", für den sich vor Jahren bei der Veröffentlichung niemand interessierte, plötzlich erhöhte Aufmerksamkeit.
Da nicht nur die Gefahr besteht, sondern es auch altbekannte und gängige Praxis ist, dass politische Feinde Dinge aus dem Zusammenhang reißen und verdrehen um zu schaden, habe ich diesen Beitrag gelöscht.
Der Kernsatz des Blogs war:
Sexuelle Handlungen müssen grundsätzlich einvernehmlich sein und sollten daher auch ausschließlich zwischen Menschen stattfinden, die sich frei dazu entscheiden können. Ausübung von Macht, psychischer Druck, Ausnutzung eines Abhängigkeitsverhältnisses, Nötigung, Überlistung und jegliche einseitige Manipulation sind ebenfalls immer Missbrauch.
Sexualität ist kein Thema das wir der Sensationsgier, der übertriebenen Scham, der Tabuisierung und der daraus resultierenden Verdrängung oder gar der Ideologie und der Doppelmoral überlassen können, wenn wirkungsvoll gegen sexuellen Missbrauch jeder Art vorgegangen werden soll.