Sex für Jobs und Karriere ? Dann werde ich ihm mal einen blasen ...

Die jüngsten Missbrauchsvorwürfe gegen Regisseur Bryan Singer (48) sind längst kein Einzelfall mehr in der Traumfabrik. Auch für einige große Superstars von heute erwiesen sich die Sex-Machenschaften Hollywoods in der Vergangenheit als wahrer Albtraum.

Sex für Jobs und Karriere ? Dann werde ich ihm mal einen blasen ...

Die Kühe haben es da einfacher: erst der Sex, dann die "Karriere". Bild pixabay


Besonders in der kalifornischen Filmstadt dreht sich das Sex-Karussell ohne Pause weiter. Dass sich das ein oder andere schmutzige Geheimnis hinter den Türen Hollywoods verbirgt, dürfte sicher bereits bekannt sein. Nicht umsonst entstand der aus der Filmindustrie entsprungene Begriff "Besetzungscouch" – der üble Handel mit der Naivität von jungen Schauspielern, die groß rauskommen wollen, aber nicht wissen, welchen Machenschaften sie sich aussetzen. Dieses Phänomen kennen auch einige sehr bekannte Gesichter der Branche.
In der von der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" veröffentlichten Anklageschrift von dem ehemaligen Kindermodel Michael Egan gegen den "X-Men"-Regisseur heißt es: "Der Angeklagte Bryan Jay Singer hat seine Macht, seinen Wohlstand und seine Position in der Unterhaltungsindustrie manipuliert, um den minderjährigen Kläger durch den Einsatz von Drogen, Alkohol, Drohungen und Anreizen sexuell zu missbrauchen und auszubeuten." Der Beschuldigte weist die Anklage derzeit ab, der Anwalt von Egan behauptet außerdem, es gäbe einen "Hollywood-Sex-Ring", einen von mehreren.
Viele pikante Details werden immer im Dunkeln bleiben, aber zu der aktuellen Thematik haben sich auch große Hollywood-Stars geäußert und ihre eigenen Erfahrungen von der "Besetzungscouch" an die Öffentlichkeit gebracht. So berichtete Charlize Theron (38), dass sie als 19-Jährige zu einem "Casting" in die Villa des Produzenten eingeladen und von diesem im Pyjama und mit Drinks empfangen wurde. Schauspielerin Gwyneth Paltrow (41) bekannte, dass sie einmal ein Geschäftsgespräch im Schlafzimmer fortführen sollte. In einem Interview mit der "Elle" sagte sie daraufhin: "Ich war ganz schön schockiert. Wenn ich mir vorstelle, dass sich unsichere Gemüter vielleicht denken: Meine Karriere ist ruiniert, wenn ich diesem Typen keinen blase!"
Leute, die ihre Macht nutzen, um andere auszubeuten und Leute, die versuchen, die Mächtigen zu erpressen. Diese Geschichte ist wahrscheinlich noch älter als Filme Ton haben. Licht ins Dunkle will nun Filmmacherin Amy Berg bringen. Die vielfach Oscar-nomnierte Regisseurin arbeitet an einer Doku über Missbrauch in Hollywood. Laut "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" soll in ihr auch Michael Egan, der Ankläger von Bryan Singer, zu Wort kommen.
Was meinen Sie ? Kommt das heute vielleicht auch bei der normalen Jobvergabe vor ? Personalchef lässt die Hosen runter vor der Bewerberin ?
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