Serien Review: Santa Clarita Diet von Mia

Von Mia

Die liebe Drew Barrymore ist zwar im Gegensatz zu früheren Filmen wie meinem Lieblingsfilm 50 Erste Dates mittlerweile gut gealtert, schauspielen kann sie aber immer noch sehr gut! Und das hat sie erst kürzlich in der Serie Santa Clarita Diet unter Beweis gestellt. Vor ein paar Wochen haben wir die Serie gesehen.

Joel und Abby

Inhalt:

Es geht um die Stadt in den vereinigten Staaten: Santa Clarita. Dort lebt eine kleine Familie, bestehend aus Mutter Sheila, Vater Joel und Teenager Tochter Abby. Sheila und Joel sind Markler und versuchen ihr Leben so gut es geht zu meistern, wobei man schnell merkt, dass sowohl Sheila sehr gelangweilt vom Leben ist, als auch, dass es im Bett nicht mehr so gut läuft wie früher. Das alles ändert sich aber, als Sheila eine ungewöhnliche Verwandlung durchmacht und die Familie muss ab sofort unter Beweis stellen, wie gut sie spontan sein und lügen können.

Sheila. Mhmm, rohes Hackfleisch… muss für den Anfang reichen

Meinung:

Ich stehe Santa Clarita Diet mit gemischten Gefühlen entgegen. Für eine Serie, in der es um Zombies geht, finde ich sie echt schlecht. Mir fallen so viele Zombie Serien und Filme ein, die besser sind und das Thema von Zombies besser ausarbeiten, allen voran selbstverständlich iZombie, Adventureland und von the Walking Dead brauchen wir ja erst gar nicht anfangen. Wenn Zombies dabei sind, möchte ich gerne Nervenkitzel haben und das gewisse Etwas, das hier leider nicht vorhanden ist. Dennoch ist es dahingehend in meinen Augen eine gute Serie, dass eine Zombie Story mal ganz anders erzählt wird und mit den gewählten Schauspielern hat die Serie mich dann doch so gut begeistern können, dass wir in relativ kurzer Zeit alle 10 Folgen der ersten Staffel geschaut haben. Aber Achtung, was mich etwas ärgert: die Staffel hört so offen auf, dass ich nach der zehnten Folge der festen Überzeugung war, dass es eine elfte Folge geben muss.

Der Nerd von nebenan muss feststellen, ob sie tatsächlich ein Zombie ist

Die Serie beginnt recht unterhaltsam, wir bekommen kurz einen Einblick in das Leben der kleinen Familie mit dem großen Haus und den nervigen Nachbarn. Es sind auch noch beide angrenzende Nachbarn Polizisten, was sich im späteren Verlauf als echtes Problem rausstellt. Auf jeden Fall passiert Sheila etwas unheimlich peinliches, als sie gerade gemeinsam dabei sind, einem Ehepaar ein neues Haus zu zeigen: Sheila kann es nicht einhalten und übergibt sich auf den Fußboden. Schnell ins Bad robbend hören wir noch einige klägliche Geräusche von ihr, was dann aber beim öffnen der Tür zum Vorschein kam, ist nichts für schwache nerven: das komplette Bad ist voll mit gelblichem Schleim, fast jeder Zentimeter. Und es wird klar: das kann nicht normal sein. Sheila findet einen kleinen Fleischklops, der wohl mit dem Rest aus ihr herausgekommen ist, denkt sich aber voerst nicht viel dabei. Sie merkt aber langsam, wie sie vitaler und fitter wird. Das eigentliche Problem fängt aber erst an, als sie Lust auf Fleisch bekommt. Vorerst kann ihr Hunger mit Hackfleisch gestillt werden, bald aber schon kommt sie in eine unangenehme Situation, in der sie einem Menschen erst den Finger abbeißt und dann auf den Rest verputzt. Nunja, so ganz schafft sie ihn aber leider nicht, weshalb sie und Joel in die Wüste fahren und den Rest des Leichnams dort verbuddeln wollen.

So viel zum Anfang, ich fand die erste Folge ganz gut, hatte aber Lust auf mehr. Das tollste an der Serie ist in meinen Augen, dass sich alle selbst nicht ernst nehmen. Die Serie ist an vielen Stellen total überspitzt und überzogen, ich für meinen Teil hatte viel zu lachen! Joel fand ich als Schauspieler eher schlecht, er wirkte am Anfang stark deplaziert. Aber wenn man ihn erstmal lieb gewonnen hat, dann legt sich das auch. Ansonsten steht halt wirklich die Comedy an erster Stelle, ernst zu nehmen ist die Serie nun wirklich nicht. Vor allem, wenn man auf die Details achtet, wenn z. B. Sheila mit den Damen und ihrer Nachbarschaft morgens Joggen geht und wir wissen, dass in ihrem Shake verarbeitete Körperteile drin sind.

Ja, es spritzt Blut aber ich fand es sah eher witzig aus. Ist auch nicht so oft der Fall

Fazit:

Es sind eben die Details, die die Serie einfach gut machen, auch wenn sie im direkten Vergleich mit anderen Serien und anderen Serien desselben Genres eher schwach wirkt. Solange ich meinen Spaß bei einer Serie habe und es nicht langweilig wird, bin ich zufrieden! Da sich die Serie auch nicht zu sehr spezialisiert hat auf Zombies und das eben eher so der mitlaufende Running Gag ist, kann man die Serie in meinen Augen auch schauen, wenn man kein Zombie Fan ist. Und für Zombie Fans ist es eben mal eine ganz andere Interpretation und ein eher seltener Mythos, auf dem die Zombies hier aufbauen. In der ersten Staffel gibt es auch nicht viele Zombies und sie verhalten sich bis auf ihren Hunger, ihre Lust/Lebenslust und ihre Agressionen auch eigentlich wie Menschen. Ich freue mich auf Staffel 2!

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