Die ersten zehn Flaschen vom SEPTEMBER (Nr. 9) sind abgefüllt und ich könnte mich am Duft des Javanols berauschen. Ich weiß auch nicht warum, aber dieser Riechstoff will mir nicht mehr aus dem Kopf. Wer wissen will, wie Javanol in einer schwachsinnig hohen Konzentration riecht, der kann vorbeikommen, muß sich einsprühen und braucht dann nur etwas Geduld, denn es ist mir gelungen, die Lemongrass-Kopfnote bis weit in das Herz des Duftes hinein zu fixieren. Citral - ein Aldehyd - machts möglich. Ich sage aber gleich dazu, wer weiß wie Javanol riecht, der wird dieses Sandelholz-Chemical schon im Angeruch erkennen. Fruchtig, leicht holzig, zart blumig und unglaublich haftbar. Javanol ist überall. Im Herzen leicht blumig und trockene Hölzer, dazu etwas Moschus und eine zarte Ambernote in der Basis. Und immer und immer wieder die fruchtige, leicht süße Sandelholznote des Javanols. Ich glaube, diesen Duft habe ich für mich gemacht.
Es ist wieder ein Eau de Parfum. Zwar deutlich weniger in der Konzentration als der AUGUST mit seinen 33%, aber 21% sind trotzdem eine ganze Menge und dabei bleibt das Parfum immer leicht und zart - für lange Zeit.
Kopfnote:
Fruchtig, frisch, zitronig - mit Wodka, Pink Grapefruit, Limette und Lemongrass.
Herznote:
Bleibt fruchtig, zitronig, trockenes Holz (leicht seifig), blumig - mit Lemongrass und einem Hauch Jasmin.
Basis:
Javanol (Sandelholz), Moschus, Amber
Ich gebe zu, daß ich bei diesem Duft überhaupt nicht daran gedacht habe, ob er auch anderen Leuten gefallen könnte. Zumal das Risiko besteht, daß Javanol von einigen Menschen gar nicht wahrgenommen werden wird. Pech gehabt, kann ich da nur sagen. Für mich gibt es nichts, was besser riecht und es wird mir schwerfallen, im nächsten Duft auf Javanol zu verzichten. Noch in dieser Woche beginnt die Arbeit an dem Parfum Eau de Froehliche.