Es gibt keinerlei schriftliche Anweisungen für die Durchführung, damit nicht gerichtlich dagegen vorgegangen werden kann.
Es gibt kein amtliches Wählerverzeichnis. Wer, wo, wie und wie oft wählt, das soll vor Ort von den Separatisten-Helfern „frei nach Schnauze“ entschieden werden.
Katalanen im Ausland können in den 14(!) Städten ihre Ansicht kundtun, in denen die Autonomieregierung Büros unterhält.
Katalanen in Restspanien können sich mit ihrem Wahlzettel den Hintern abwischen, denn sie dürfen nicht mitwählen, könnten sie sich doch als restistent gegen die Separatistenseuche erweisen?
Falls die Beteiligung und das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht, kann dem nachgeholfen werden, denn man soll noch bis zu zwei Wochen nach dem 9. November nachträglich wählen dürfen!
Entsprechend diesem Verfahren wird man am Tag danach, am 10. November nur ein provisorisches Ergebnis der Separatisten-Auszähler erhalten und erst am 25. November das „amtliche Befragungsergebnis“ dieser scheindemokratischen Farce…
So wird man bei dieser Form der Meinungskundgebung nebenbei wohl auch eine neue, zweistellige Millionenzahl an wahlberechtigten Katalanen entdecken, ähnlich wie die immer wieder überraschenden gemeldeten Teilnehmerzahlen bei den Separatistendemos von bis zu 9 Teilnehmern pro Quadratmeter!
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Am 13.09.2009 wurde in Arenys de Munt, Maresme von Separatisten eine ähnlich improvisierte Befragung durchgeführt. Sie hatte damals zum Ergebnis, dass 96% die Unabhängigkeit wählten, bei einer Wahlbeteiligung von 42%, was den Separatisten eine Mehrheit von 40% bescherte…
http://ca.wikipedia.org/wiki/Consulta_sobre_la_independ%C3%A8ncia_de_Catalunya_a_Arenys_de_Munt