11.09.2013: An den Weltbörsen scheint allein die Frage um ein Einschreiten in Syrien die Richtung der Börsen zu bestimmen. Nachdem ein sofortiges Militäreinsatz vermieden wurde, hat sich das Sentiment leicht verbessert.
Der DAX
Die Angst vor einem Einsatz in Syrien lies die Kurse Ende August fallen. Nach den ersten Anzeichen einer Verzögerung des Militärschlags, stiegen die ersten mutigen Anleger ein und wurden belohnt. Heute, nachdem ein schneller Militärschlag der USA unwahrscheinlich geworden ist, stehen die Aktienmärkte unverändert da. Der DAX steht in etwa dort, wo er bereits vor der Diskussion um den Syrien-Einsatz stand. Der Deutsche Aktienindex schloss gestern bei 8447 Zählern.
Ist die Kriegsgefahr nun gebannt?
Die Anlegerstimmung (eigene Stimmungslage) verharrt weiterhin bei -33 Zählern. Das zeigt, dass die Mehrzahl der Befragten weiterhin eher vorsichtig als zuversichtlich ist. Ein Grund für diese Stimmungslage ist sicherlich, dass ein überraschendes Handeln der USA oder Syriens nicht vorhergesehen werden kann.
Trotzdem sind hat sich das Sentiment teilweise verbessert. Die kurz- und mittelfristigen Erwartungen (eine Woche und drei Monate) sind leicht gestiegen. Die Erleichterung über das bisherige Ausbleiben eines Militäreinsatzes, dürfte zu Verbesserungen in den Erwartungen geführt haben.
Die Erwartungen für eine Woche stiegen von 54 auf 58 Punkte. Die Erwartungen für drei Monate stiegen von 55 auf 58 Punkte. Die Abbildung zeigt die Verteilung der Antworten in dieser Woche für drei Monate.
Langfristig besteht Rückschlagspotential
Aber langfristig (ein Jahr) gibt es gibt es noch genügend Befragte, die einen deutlichen Kursrückgang erwarten. Erwartungen für ein Jahr fielen von 45 auf 25 Punkte und sind somit deutlich negativ.
Auch wenn sich die Befragten in dieser Aussage nicht wirklich sicher sind, so bleibt die Gefahr eines nachhaltigen Rückschlags im September und Oktober bestehen.