Senkung des Rundfunkbeitrags ist ein schlechter Witz

Von Klaus Ahrens

Seit Tagen berichten alle Medien über die Senkung des Rundfunkbeitrages um 30 Cent auf 17,20 € monatlich, und auf den TV-Sendern überbieten sich Mitglieder der „Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs“ (KEF) und des ZDF mit Eigenlob und feiern sich selbst als soziale Gutmenschen.

Die Wahrheit aber sieht anders aus: Die Senkung ist wie schon die beiden vorherigen einer von eben dieser KEF beim Start viel zu hoch angesetzten Gebühr geschuldet, die zu hohen Überschüssen geführt hat. Die Nachricht hat auch einen dicken Haken:

Ab 2021 könnte der Rundfunkbeitrag nämlich auf 19,10 Euro im Monat entsprechend 229,20 Euro im Jahr ansteigen. Das sagte erst gestern Heinz Fischer-Heidlberger, Vorsitzender der KEF.

Erst zwanzig Cent runter, dann wieder 190 Cent rauf für diese Steuer im Tarnanzug ist aber netto eine Erhöhung um 160 Cent und nun wirklich keine besonders soziale Großtat, sondern eher eine Verarschung…