Viel Kritik an Doris Fiebig, Seniorenvertreung (li.), und Stadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (beide SPD) Foto: Olaf Kampmann (www.prenzlberger-stimme.de)
Aufbruchstimmung am Mittwoch in der Mitgliederversammlung in der Seniorenbegegnungsstätte Stille Straße: Bestimmt 120 Seniorinnen und Senioren protestierten sehr energisch gegen die angekündigten Sparmaßnahmen des Bezirkes. Die Erklärungsversuche der Stadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD) und der Vorsitzenden der Seniorenvertretung Pankow Doris Fiebig (SPD) wurden mit harten und deutlichen Aussagen quittiert. Besonders letztere musste sich fragen lassen, ob sie ihrer Aufgabe, "sich für Rechte und Belange der Senioren einzusetzen" missverstanden habe, da sie ohne Absprache mit dem Vorstand der Seniorenbegegnungsstätte der Schließung der Einrichtung zugestimmt hat. Wer so vertreten wird, braucht keine anderen Gegner mehr. Für DIE LINKE gab Eveline Lämmer ein eindeutiges Statement für den Erhalt der Einrtichtung ab.Am Mittwoch machten wieder viele Protestierende auf der Sitzung des Pankower Kulturausschusses deutlich, dass sie nichts von der Pankower Kahlschlagpolitik halten. Matthias Zarbock, kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion bedankte sich bei "den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich von den vergangenen Sitzungen nicht abschrecken ließen und wieder zahlreich ihr hohes Interesse an der Zukunft der Kultur im Bezirk Pankow bewiesen." Solch schönes Engagement brauchen die Seniorinnen und Senioren auch.
Siehe auch: Stille Straße – lauter Protest, Prenzlberger Stimme, 2.3.2012
Aufstand in der Seniorenbegegnungsstätte, DIE LINKE Pankow, 29.2.2012