Semuc Champey – Wo sich der Fluss unter der Erde versteckt

Von Suedamerikareiseportal @suedamerika24

Semuc Champey aus der Vogelperspektive

Semuc Champey liegt im Norden Guatemalas, im Departement Alta Verapaz. Es ist ein Naturdenkmal der besonderen Art und gehört zur Kommune San Agustin Lanquin. In der Gegend gibt es nur wenig Zivilisation und eine nur sehr schlechte Infrastruktur. Das liegt daran, dass in die Natur von Semuc Champey von Menschenhand erst wenig eingegriffen wurde und der Ort somit in seiner ursprünglichen Gestalt vorzufinden ist. Kurz gesagt, Semuc Champey liegt inmitten der Natur, in der tiefsten Vegetation Guatemalas und ist deshalb ohne Allradantrieb im Fahrzeug nicht zu erreichen. Gerade dies macht diesen Ort jedoch so magisch und er ist vom Tourismus noch weitgehend unentdeckt.

Semuc Champey kommt aus der Quechua-Sprache und bedeutet “wo sich der Fluss unter der Erde versteckt”. Der Name hat auch seinen

El Sumidero – Tosend bahnt sich der Fluss Cahabón seinen Weg unter der Kalkplatte hindurch

Grund, denn Semuc Champey ist ein Monument, an dem der Fluss Cahabón unter einer 300 Meter langen, in einer Schlucht gelegenen, Kalksteinplatte durchströmt. Vor tausenden von Jahren hat sich der Cahabón seinen natürlichen Weg durch die Kalksteinplatte gebahnt und somit eine unterirdische Höhle geformt. An dieser tritt heute an der oberen Öffnung namens “El Sumidero” tosend das Wasser ein und am unteren Ende der Brücke kommt es genauso brausend am “El Manantial” wieder heraus. Auf der Kalksteinbrücke selbst, haben sich durch die Wasserzufuhr von kleineren Quellen, die an den Hängen der Schluchten austreten, Lagunen und Pools gebildet. Das Besondere daran ist das glasklare Wasser, das in türkis-blauer Farbe schimmert. Je nach Jahreszeit ändern sich die Farbtöne. Dieses Naturparadies kann man zuerst von einem Aussichtspunkt aus einer Höhe von 50 Metern anschauen. Von dort kann man Semuc Champey in seiner vollen Schönheit aus der Vogelperspektive bewundern. Danach laden die Lagunen nach einem insgesamt circa 30-minütigen Marsch zum Baden und der verdienten Abkühlung ein.

Die Naturpools auf der Kalksteinbrücke schimmern in türkiser Farbe und laden zum Baden ein.

Unterhalb des Denkmals bietet der Fluss Cahabón noch weitere Bademöglichkeiten. Insgesamt ist er 195,95 km lang und einer der Hauptflüsse Guatemalas. Gespeist von mehr als 50 weiteren Flüssen dient er den Guatemalteken als wichtiger Energieproduzent.

Bei Semuc Champey herrscht nur wenig Trubel. Wie bereits erwähnt liegt das Denkmal abseits der Zivilisation. Außer wenigen Posadas und manchen Anwohnern ist man von der puren Natur umgeben. Zu erreichen ist der Ort nur mit Fahrzeugen, die mit einem Allradantrieb ausgestattet sind. Die Straße, die von San Agustin 12 Kilometer lang dorthin führt ist unbefestigt und sehr schmal. Durch die dschungelartige Vegetation und das feuchte Klima ist der Weg oft matschig und nur für geübte Offroad-Fahrer zu empfehlen. Allerdings gibt es mehrmals täglich Minivans und Jeeps, welche die Besucher sicher und mithilfe geübter Fahrer dorthin bringen.

Naturliebhaber und Abenteuerfreunde sollten sich Semuc Champey auf gar keinen Fall entgehen lassen! Mit einer maßgeschneiderten Reise können Sie dies bei uns zu einem Ziel Ihrer ganz persönlichen Guatemala-Tour machen.

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