Semmelrogges amerikanischer Traum
Die Sendung Goodbye Deutschland hat sich über die Jahre zu einer Goldgrube für Vox entwickelt. Was wäre der Kölner Sender ohne die Protagonisten, die sich fern der Heimat selbstständig machten oder dabei zumindest telegen scheiterten? Einige sind sogar zum richtigen Inventar geworden. Konny Reimann hat sich im Süden der USA seinen amerikanischen Traum erfüllt, Daniela Katzenberger jettet immer wieder nach Mallorca, wo sie grandios mit einem Café scheiterte.
Und nun darf sich auch Schauspieler Martin Semmelrogge bei seinem transkontinentalen Umzug von Mallorca nach Kalifornien von den Kameras des Privatsenders auf Schritt und Tritt verfolgen lassen. Zwar vorerst nur für eine Spezialausgabe, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Denn vorerst ist der Trip nach Kalifornien eher eine Stippvisite, ein Engagement am Schlosstheater Neuwied bremst einerseits die Zukunftspläne jenseits des Atlantiks ein wenig aus, gibt aber finanzielle Sicherheit.
Der Umzug nach Übersee ist schon mal ein mittelschwerer Akt, denn es gilt, einen ganzen Hausstand nach Kalifornien zu verschiffen. Allein fürs Packen sind drei Tage eine eher konservative Schätzung. Im Flieger spricht Martin Semmelrogge direkt von einem Neustart, wie als könne man sein Leben wie einen Computer einfach noch mal hochfahren.
Ein billiges Motel als neues Heim
In Ventura bei Los Angeles angekommen, sind die Probleme auch nicht gerade kleiner als auf Mallorca. Die Bleibe ihres alten Kumpels Horst ist vor Jahren von einem Erdrutsch beschädigt worden, so dass ein billiges Motel übergangsweise als Heim dienen muss. Das beengte Wohnen soll aber nicht den Freiheitsdrang bremsen, flugs mieten sich Martin und Sonja eine Harley und schnuppern den Duft der Freiheit.
Aber das Vergnügen währt nicht allzu lange, denn der künftige Broterwerb muss ausgeknobelt werden. Sonja schwebt eine Touristenfinca nach spanischem Vorbild mit viel Kultur drumherum vor, während Martin, ganz großer kleiner Junge, eine Harley-Werkstatt aufmachen will. Entschieden wird aber noch nichts, die Vorstellungen liegen zu weit auseinander und die Zeit für ernsthafte Pläne ist zu knapp bemessen.
Und dann wird dem deutschen Schauspielstar auch nicht automatisch ein roter Teppich ausgerollt. Die Suche nach einer bezahlbaren Bleibe endet vorerst in einem wildromantischen Haus, als sich herausstellt, dass die Vermieterin gar nicht auszieht, sondern nur ein paar Meter weiter ins benachbarte Gartenhaus ziehen möchte. Freiheit im Semmelroggeschen Sinne sieht da ganz anders aus. Ob der neuerliche amerikanische Traum doch noch für die Semmelrogges in Erfüllung geht? Vox wird es uns sicher wissen lassen.
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«Goodbye Deutschland» – Semmelrogges amerikanischer Traum