Seminarwoche Fsj 3 Resümee

So liebe Leute, ich bin wieder im Lande. In zivilisierter Umgebung.Das kann man von dem kleinen Landstrich Göhrde nämlich nicht behaupten. Da ist exakt nichts! Naja gut, ein Bahnhof mit einem Gleis und direkt daneben eine Bildungsstätte .. aber ansonsten ist da exakt nichts. Denn dieses "Dorf" besteht nur aus circa 32 Anwohnern .. und 25 davon waren wir :)Nachdem in großer Gruppe die Kunde von dem Doppelmörder in Göhrde rumging, mussten wir realisieren, dass wir eine ganze Woche in genau dem Wald festsaßen, der durch die Presse und Medien den bedrückenden Namen "Totenwald" verliehen bekommen hatte .. der Mörder von insgesamt vier Menschen wurde nie gefasst...Viele haben diese Info bis zum Ende hin nicht verdaut und keiner traute sich, wenigstens den Versuch zu unternehmen, herauszufinden ob es noch mehr da gab als nur .. nichts.Dementsprechend überllaunig verlief die Motivationskurve sämtlicher Teilnehmer :DDie mehr stumme als redliche Reflexionsrunde am Montag könnte man noch auf die langen Zugffahrten schieben. Doch am Dienstag hatten wir Besuch von einer Kunsttherapeutin und wirklich jeder fragte sich, wer dafür gestimmt hatte sie einzuladen. Ich möchte an sich nichts gegen dieses Berufszweig sagen .. nur gewisse Dame war etwas strukturlos und hatte kein Interesse einen zu erhellen, sofern einem Fragen auf dem Herzen lagen .. Der Mittwoch widerum wog einiges auf. Das großes Thema unter dem die Seminarwoche eigentlich hatte stehen sollen, war "Süchte, Ticks und Zwänge" (wieso also Kunsttherapie? egal..) . Jedenfalls hatten wir die außerordentliche Freude ein Ein-Mann-Theater bestaunen zu dürfen mit dem Titel "Flasche Leer". Es hat mir sehr gut gefallen, da ich Theater einfach liebe und die Umsetzung auch wirklich gut gelungen war. Leider musste ich daraufhin feststellen, dass die einzige Sucht, die wir durchnehmen würden, der Alkoholismus war und blieb. Blöd.. gab es doch so viele interessantere Dinge. Bücherkaufsucht, Lesesucht, Bibliomanie usw ;)
Zu allem Übel war ich die ganze Woche krank. Am Montag pumpte ich mich schon mit Schmerztabletten voll, um die vierstündige Zugfahrt irgendwie zu überstehen. Die restlichen Tage kämpfte ich immer wieder mit Magenschmerzen, Übelkeit und Wunsch, nicht krank zu sein .. Am Donnerstag kam dann mein lieber Papa und brachte mich zu meinem Mann nach Hause!
Thematisch war die Woche also durchgehend: naja. Und ich fühlte mich körperlich ebenso: naja.
Naja, eure Jimmy
edit: das war für mich meine letzte Seminarwoche

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