Semifredo nach Schweizer Art ;-) – oder – Tobleroneeis für Groß und Klein

Von Lilamalerie

Wer das Augenzwinkern im Titel nicht übersehen hat, der wird schon gemerkt haben, dass ich “nach Schweizer Art” nicht so ganz ernst gemeint habe. Was sollte ich auch mit diesem Zusatz gemeint haben? 

Was ist denn Schweizer Art?  

  • Riesige Löcher im Käse?
  •  Lange Käsefäden beim Fondue?
  • Rübli im Kuchen?

Na, ich will euch nicht länger auf die Folter spannen, denn das Schweizerische am Halbgefrorenen ist die Original Switzerland- Schoki, Toblerone. Kennt ihr doch sicher auch, die dreieckige Schokolade in der charakteristisch gelben Verpackung mit großem, roten Schriftzug? Die Schoki, bei der man sich beim Abbrechen der Riegel fast die Finger bricht und beim Abbeißen auf seine Zähne achtgeben sollte.😉

 
Und genau mit dem Schweizer Klassiker hatte eine liebe Freundin letztens bei unserem Besuch ein superleckeres Semifredo als Dessert vorbereitet.

Das musste ich am folgenden Wochenende dringend selber ausprobieren und zu Freunden mitnehmen,  und habe die Zubereitung dabei dann auch gleich noch postgerecht in Szene gesetzt.

 Und hier präsentiert der fahrende Eismann stolz das

Toblerone-Semifredo 

  
Man braucht: 

  • 200 g Toblerone
  • 1 Vanilleschote
  • 4 frische Eier
  • 500 ml Schlagsahne
  • 100 g Zucker

Na ja, bei der Zutatenliste wird einem schon klar, dass das Eis daraus lecker sein muss, nix für Kalorienzähler und   die armen Laktoseintoleranten. Aber der pure Genuss und definitiv eine Sünde wert.

Und das beste ist, man braucht keine Eismaschine, sondern füllt die Masse in eine Kastenform und stellt sie abgedeckt in den Tiefkühlschrank.

Ich habe zwei kleine Kastenformen benutzt, die eine habe ich mit Alufolie ausgelegt, die Andere mit Backpapier. Die zweite Variante würde ich euch empfehlen, denn aus der Form bekam man das Eis problemlos ohne Alufolien-Puhlerei heraus,😉. Am besten schneidet ihr das Backpapier passend für die Form zurecht. Diese Mühe habe ich mir beim ersten Versuch nicht gemacht, was dem Eis Falten beschert, dem Geschmack aber keinen Abbruch tut.

Und so wird’s gemacht: 

 Die Toblerone fein hacken, entweder von Hand mit Messer oder, wie ich mit meiner neu entdeckten Liebe zu Mamas geerbten Drehraspel-Dings-Gedöns. Ja wer eine Küchenmaschine oder einen Blitzhacker hat, kann natürlich auch die oder den benutzen.

 Eigelb und Eiweiß trennen.
Das Eiweiß mit etwa 1 EL Zucker steif schlagen.

Dann die Sahne in einem hohen Becher ebenfalls steifschlagen und beides kühl stellen.

 Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen und mit dem Eigelb und dem Zucker cremig aufschlagen.
Dann zuerst die geriebene Schoki mit einem Teiglöffel unterrühren, nun die Sahne damit verrühren und zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben.

 Die Masse in die vorbereitete Kastenform (s.o.) einfüllen, mit Klarsichtfolie abdecken und mind. 5 Stunden, am besten über Nacht einfrieren.
 Dies Eis muss erst kurz vor seinem Einsatz als Dessert aus dem Gefrierschrank geholt werden (wir erinnern uns SEMI-Fredo😉)
Ich habe es hier mit kleingeschnittenem Sommerobst serviert, aber die kleine Form haben Herr L. Und ich uns gestern Abend noch als Nachtisch gegönnt, natürlich nicht ohne die Minimenschen noch mit ins Spiel zu bringen.

Also, mein (na, eigentlich ja S.’s)  Toblerone-Semifredo ist schon sehr , sehr lecker und sicher mal eine Kaloriensünde wert.

Und weil ich und auch meine Freunde es so gern mochten, ist es ein klarer Fall für Frollein Pfaus Mmi (Mittwoch mag ich) -Linkparty.

Habt es nett und gönnt euch ein Eis, oder sonst was Leckeres und seid mir lieb gegrüßt,

Monika