Unmittelbar nach der Verkündung der Staatsanwaltschaft, der Co- Pilot der Unglücksmaschine habe Selbstmord verübt und dabei Passagiere und Flugbegleiter mit in den Tod gerissen, geschah etwas durch und durch merkwürdiges
Die Verleumdung, das freche Gespenst
setzt sich auf die edelsten Gräber
Heinrich Heine
Die Facebook- Seite des Co- Piloten Andreas Lubitz wurde über Nacht gelöscht. An deren Stelle erscheint nun eine gefälschte Facebook- Seite unter dem Namen des Toten. Und auf dieser Seite steht, eingepflegt unter Namen und Konterfei des toten Lubitz, ein Eröffnungspost, wie er ungeheuerlicher nicht sein könnte. Hier der Text mit nachfolgender Analyse.
Das ist das Monster Andreas Lubitz – This is the german wings monster co pilot Andreas Lubitz. He killed over 150 People
Der 28-jährige Andreas Lubitz riss am Dienstag mit einem Airbus A320 150 Menschen in den Tod. Der junge Mann war vom Flugzeugtyp fasziniert.
Andreas Lubitz (28) riss 150 Menschen in den Tod
Pilot hämmert gegen Tür: «Ein fürchterliches Gefühl, eine Wahnsinnssituation»
«Eine These spricht für ein Selbstmordattentat»
Andreas Lubitz (28) stammt aus Montabaur in Rheinland-Pfalz. An der Seite von Patrick S. flog er am Dienstag mit einem Airbus A320 von Barcelona Richtung Düsseldorf. Doch das Flugzeug kam nie an. Über den französischen Alpen stürzte es ab, 150 Menschen starben. Nach neusten Erkenntnissen sass Lubitz alleine im Cockpit, als die Maschine in eine Felswand prallte – und er hat sie bewusst zum Absturz gebracht.
Lubitz war ein begeisterter Pilot. Er war ein langjähriges Mitglied eines Fliegervereins. Als Jugendlicher habe er als Segelflugschüler gestartet und es schliesslich zum A320-Piloten geschafft, schreiben seine betroffenen Kollegen auf der Vereinsseite. Es sei sein Traum gewesen. «Den Traum, den er jetzt so teuer mit seinem Leben bezahlte.»
2013 wurde Lubitz in die Datenbank der Federal Aviation Administration (FAA) aufgenommen. Und sein Facebook-Profil zeigt: Lubitz interessierte sich besonders für den Flugzeugtyp A320. Er folgte einer Seite, auf der erfahrene Piloten verschiedene Szenarien, technische Informationen und operative Fragen diskutierten. Am 24. März 2015 riss Lubitz schliesslich mit genau diesem Flugzeugtyp 150 Menschen absichtlich in den Tod.
Um es kurz zu sagen, dieser Post kam nicht besonders gut an. Der erste Kommentar darauf lautete dementsprechend: „Das einzige M*nster hier ist der/die Ersteller/in dieser Seite.“ Dieser Trend setzt sich im weiteren Kommentarverlauf so fort. Auffallend sind nun folgende Punkte
- Der Text ist geschrieben wie ein klassischer Bericht, also entsprechend einer journalistischen Darstellungsform, wie sie nur Menschen mit redaktioneller Ausbildung anwenden.
- Der Bericht enthält Details über den Piloten, die ohne intensive Recherche nicht erhältlich sind und die von journalistischen Laien eher nicht zutage gefördert werden können.
- Aus den Kommentaren geht hervor, dass diese Seite bereits zigmal von empörten Lesern gemeldet wurde. Dennoch ist sie immer noch online, während die echte Seite, die Lubitz zu Lebzeiten betreut hatte, verschwunden ist.
- Das Verschwinden der Originalseite kommentiert Lubitz’ geheimnisvoller Ersatzmann mit den Worten: „Seine Facebook Seite wurde mittlerweile von irgendjemand der wohl Zugriff auf sein Passwort hatte deaktiviert? Wer wusste noch vorher dass er vor hatte ueber 150 Menschen kaltbluetig in den Tod zu reißen! Die Person die seine Facebook Seite deaktiviert hat koennte moeglicherweise wichtige Beweise vernichten!“ Das ist klassischer Propagandastil in drei Sätzen: „Ich weiß von nichts, Lubitz ist ein Mörder, andere sind schuld.“ Und dazu immer wieder Bilder mit dem Gesicht des verstorbenen Lubitz auf dessen gefaketer Gemeinschaftsseite. Direkt darüber prangt der Link zu einem extrem tendenziösen Video auf Youtube, in dem im Stile klassischer Mainstreampropaganda die Schuld des Co- Piloten suggeriert wird.
Davon abgesehen, dass ein solches Verhalten einfach widerlich gegenüber den Familienangehörigen und Freunden des Toten ist, gibt es einen weiteren Punkt, der eigentlich bereits klar für sich spricht. Es geht um den sogenannten Flugdatenschreiber, auch als Black Box bekannt. Er dokumentiert alle technischen Details eines Fluges, indem er bis zu 2500 verschiedene Daten festhält, von der exakten Lage des Flugzeugs im Raum über die Stellung jeglicher Klappen bis hin zu Informationen, ob und wann genau welcher Pilot welchen Knopf gedrückt und welchen Hebel betätigt hat. Wie bereits gestern bekannt gegeben worden war, wurde der Flugdatenschreiber gefunden. Allerdings nur die Box, der Speicherchip darin fehlte. Offenbar strahlen diese Geräte ein Peilsignal aus, um besser gefunden werden zu können. Wer auch immer den Chip entfernt hat, musste ein entsprechendes Empfangsgerät für das Peilsignal haben. Ich hab keins und Ihr sicher auch nicht. Es steht außer Zweifel, dass der Chip noch vor dem Eintreffen der Bergungskräfte verschwunden sein muss mit der klaren Absicht, die Wahrheit über den tatsächlichen Hergang zu vertuschen. Und einen Tag später berichten plötzlich sämtliche Medien: „Der Lubitz, der war’s.“
Links:
https://de-de.facebook.com/andreas.lubitz.3
https://www.facebook.com/pages/Andreas-Lubitz/1565862750338783
https://www.facebook.com/pages/Andreas-Lubitz/1565862750338783?sk=photos_stream
https://www.youtube.com/watch?v=8Do6N4Tvg74