Seljalandsfoss – (k)ein Wasserfall von vielen…


In meinen früheren Beiträgen hatte ich den Seljalandsfoss schon kurz erwähnt. Heute möchte ich ihn etwas näher vorstellen.

Dieser Wasserfall befindet sich unmittelbar in der Nähe der großen Hauptstraße Nr.1, der Ringstraße, zwischen Hvolsvöllur und Skógar und zählt sicher zu den beeindruckendsten in Island, obwohl das mit den Superlativen so eine Sache ist. Aber der immer gut mit Touristenbussen gefüllte Parkplatz ließ schon darauf schließen, dass es hier etwas ganz besonderes zu entdecken gibt. 

Seljalandsfoss, Foto (c) ReiseLeise

Seljalandsfoss, Foto (c) ReiseLeise

Direkt bei der Abzweigung der Piste Richtung Þórsmörk  lag auch unser Zeltplatz Hamragarðar camping. Damit hatten wir mehrfach Gelegenheit, den Seljalandsfoss zu erleben. Am schönsten ist er im Licht der untergehenden Sonne, was auf Island im August erst nach 21 Uhr beginnt.

Der 60 Meter hohe Wasserfall donnert hier zunächst in einen kleinen kalten Pool, und dieses Geräusch war auch nachts im Zelt zu hören, was mich persönlich wenig störte. Es hatte beinahe etwas anheimelndes, beruhigendes. Aber das muss man für sich selbst entscheiden. Auch der Skógafoss hat faktisch gleich nebenan einen Zeltplatz. Doch so romantisch das auch klingt, hier ist es um einiges lauter.

Doch die Höhe war nicht das Besondere am Seljalandsfoss – es gibt etliche Wasserfälle, die ihn in Höhe, Breite und Schönheit der Umgebung glatt in den Schatten stellen können – davon in einem späteren Bericht mehr.

Nur: Wo kann man schon HINTER den Wasserfall spazieren? Nun gut , das mit dem “Spazieren” ist etwas übertrieben: Wasserfälle sind nun mal recht feucht und der Weg führte über glitschige Steine, rutschige Flächen und gelegentlich auch über größere Felsbrocken, so dass gutes, wasserfestes Schuhwerk unbedingt nötig ist! In der einen Hand die Kamera, mit der anderen gelegentlich Halt suchend, war dieser Weg an manchen Stellen für mich schon eine Herausforderung. Der Sprühnebel der Wassermassen machte das Fotografieren zu einem etwas schwierigen Unterfangen. Für Bilder direkt hinter dem Foss war es einfach zu nass und ich mit meiner Foto-Ausrüstung nicht darauf eingestellt.

Was an Stimmungen möglich war, ist hier zu sehen:

Zeltplatz Hamragarðar camping, im Hintergrund der Seljalandsfoss, (c) ReiseLeise

Zeltplatz Hamragarðar camping, im Hintergrund der Seljalandsfoss, (c) ReiseLeise

Im Abendlicht verwandelt sich die Umgebung in wundervolle Goldtöne. Außerdem lässt die Zahl der Besucher dann deutlich nach. Die Schafe liefen dort übrigens immer herum. Nicht nur nachts kamen sie bis an die Zelte und manchmal hinterließen die vierbeinigen Rasenmäher einen kleinen “Glücksbringer” direkt vor dem Zelteingang.

Seljlansfoss, (c) ReiseLeise

Seljlandsfoss, (c) ReiseLeise

Seljlansfoss, (c) ReiseLeise

Seljlandsfoss, (c) ReiseLeise

Seljlansfoss, (c) ReiseLeise

Seljlandsfoss, (c) ReiseLeise

Seljlansfoss, (c) ReiseLeise

Seljlandsfoss, (c) ReiseLeise

Seljlansfoss, (c) ReiseLeise

Am Seljlandsfoss, (c) ReiseLeise

Seljlansfoss, (c) ReiseLeise

Seljlandsfoss, (c) ReiseLeise

Seljlansfoss, (c) ReiseLeise

Seljlandsfoss, (c) ReiseLeise

Es ist schon faszinierend, was die Natur in diesem Land zu bieten hat. Es war unser erster Wasserfall, den wir aus der Nähe kennen lernten und es sollten noch einige folgen. Gut, dass wir den Gullfoss noch vor uns hatten – der Seljalandsfoss wäre uns sonst sicher nicht mehr ganz so umwerfend vorgekommen.

Es war schlicht unmöglich, an allen Wasserfällen auf unserer Route zu stoppen. Es gibt einfach zu viele. Andere waren auch durch die Aktivitäten des Bárðarbunga nicht  zugänglich.

Dieser hier bleibt mir aber ganz bestimmt lange in Erinnerung – und auch über die anderen werde ich noch genauer schreiben.

 



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