Selfpublisher sind in den letzten Jahren zum Wirtschaftsfaktor geworden. Blickt man auf die Amazon-Verkaufscharts, so ist zu erkennen, dass ein Großteil der verkauften Bücher von Selfpublishern stammen. Immer mehr Firmen haben Selfpublisher als lohnende Zielgruppe erkannt. Dennoch haben Selfpublisher keine gemeinsame Stimme. Sie sind ein undefinierbarer Schwarm, ausgesetzt den Kräften des Marktes. Das sollte sich ändern.
Der Einzelne ist machtlos
Es gibt sie die Stars der Szene, deren Namen jeder kennt und die gutes Geld verdienen. Alleine durch ihre Verkaufszahlen haben sie Einfluss. Doch oft sind sie längst nicht mehr Teil des Schwarms. Sie haben Sonderwege oder veröffentlichen gänzlich über Verlage. Die Mehrheit der Selfpublisher geht in der Masse unter. Die Stimme des Einzelnen hat kaum Gewicht.
Machtlosigkeit ist erwünscht
Diese Machtlosigkeit ist durchaus im Sinne der Unternehmen. Ein Schwarm ist leichter zu steuern und auszunutzen, als eine starke Stimme. Amazon hat sicherlich auch das Selfpublishing forciert, um nicht nur der Macht einiger Großverlage gegenüber zu stehen. Selfpublishern kann man einfach mal ein E-Mail senden und sie auffordern, ihre Bücher für 99ct. anzubieten. Ihnen bleibt kaum etwas anderes übrig, als mitzumachen. Ein großer Verlag würde ganz anders reagieren.
Es gibt Vorbilder
Zu Zeiten der Industrialisierung wurde schnell klar, dass der einzelne Arbeitnehmer kaum Einfluss hatte. Er wurde zur austauschbaren Ware. Eine Gegenbewegung setzte ein und Gewerkschaften bildeten sich. Nun fordere ich nicht zum Arbeitskampf im Selfpublishing auf, aber man darf auch nicht den Blick vor der Realität versperren. Der einzelne Selfpublisher ist austauschbar. Nur die Masse zählt.
Es braucht eine starke Stimme
Die Masse der Selfpublisher muss hör- und sichtbar werden. Dazu braucht es eine starke Vertretung, die durch einen möglichst großen Teil des Schwarms die Legitimation erhält. Da hilft keine Facebook-Gruppe und kein persönliches, kleines Netzwerk von lieben Helferlein. Dies geht nur mit einer Organisation, die professionell auftritt, und als Ansprechpartner von den Institutionen anerkannt wird. Diese Aufgabe will der Selfpublisher Verband e.V. erfüllen.
Der Selfpublisher Verband e.V.
So steht es in der Satzung des Verbandes und dieser Zweck wird durch vielfältige Aktivitäten ausgefüllt. Ich habe mich schon früh entschlossen, dem Verband beizutreten, weil ich, wie oben ausgeführt, davon überzeugt bin, dass es diese starke Stimme braucht. Deshalb habe ich mich auch im Dezember letzten Jahres bereiterklärt, dem Vorstand beizutreten und das Amt der Geschäftsführerin zu bekleiden.
Wenn dir Selfpublishing am Herzen liegt, dann werde Mitglied!
Du weißt, ich neige nicht zu reißerischen Werbebotschaften, aber in diesem Falle kann ich es nur so deutlich ausdrücken. Wenn für dich Selfpublishing mehr als ein Weg ist, mal eben ein Büchlein zu veröffentlichen, damit es Familie und Freunde erwerben können, dann solltest du die Mitgliedschaft im Verband in Erwägung ziehen. Nur so kann es zu der starken Stimme kommen, die meines Erachtens dringend nötig ist.
Also, gleich hier online anmelden und mitmachen.