Selection (1); Kiera Cass

Von Melanie Döring @tigger0705

eBook
vom Fischer Sauerländer Verlag

Das Land Amerika, heißt jetzt Illeá, liegt nach dem 5. Weltkrieg mehr oder minder zerrüttet da. Es gibt einen König und die Bevölkerung ist in Kasten von 1 bis 8 eingeteilt. Kaste 1 ist natürlich die Beste und Kaste 8 besteht fast nur aus ungebildeten Menschen und werden als Abschaum eingestuft. America, von ihren Eltern nach dem alten Land benannt, gehört mit ihrer Familie der Kaste 5 an und die sind Künstler, Maler oder Musiker. America kann sehr gut singen und beherrscht auch einige Sprachen und Instrumente. Das war jetzt die grobe Beschreibung, wie es um das Land steht. Das eigentliche Thema ist ein anderes. Das Königspaar hat einen Sohn und so wie es Tradition ist, werden alle heiratsfähigen Mädchen im Alter von 16 – 20 dazu aufgerufen, sich zu melden. Diese werden dann registriert und aus diesen dann 35 Mädchen erwählt, die um den Platz an der Seite des zukünftigen Königs verbringen können. Dadurch beginnt für America, die sich gar nicht melden wollte, ein unerwartetes Abenteuer, welches sie durchaus an ihre Grenzen bringt und nicht so recht weiß, was sie eigentlich will. Was ich hiermit jetzt andeuten will, müsst ihr wieder einmal wohl selber herausfinden.

Ich muss zugeben, ich hab jetzt knapp eineinhalb Tage gebraucht, um das Buch fertig zu Lesen. Es zieht einen sofort durch den angenehmen Schreibstil in den Bann. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir da einige Parallelen zu anderen Büchern aufgefallen sind, die mich am Anfang schon sehr störten. Zum Ende hin wird das aber besser. Auch finden sich einige Shows aus dem Fernsehen wieder. Aber gut. Im Großen und Ganzen konnte ich das Lesen nicht unterbrechen. Ich musste einfach erfahren, wie America sich verhält und ob sie dann doch bleiben darf und ihre Familie dadurch unterstützen kann oder ob sie nach Hause fahren muss, weil sie ja auch ihr Mundwerk nicht immer halten kann. Ich musste auch manchmal herzlich lachen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Dystopien liest und sich nicht daran stört, dass es eine Mischung aus “Tribute von Panem”, der Bachelor, “Next Topmodel” oder einer anderen ähnlichen Show ist. Mir hat das Buch viel Spaß gemacht, auch wenn mich am Anfang diese ganzen Andeutungen störten. Dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, spricht hier auch eine deutliche Sprache.

Viel Spaß beim lesen.

Mel

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