Selbstwertgefühl


Selbstwertgefühl
Hallo!
Heute gibt es einen Beitrag zu chronischen Erkrankungen und am Freitag gibt es wieder wie gewohnt eine Rezension. Es geht mir bei dem Beitrag vor allem um Aufklärung und mich interessiert es einfach ziemlich wie andere darüber denken.
Das Idealbild
Man schlägt eine Zeitung auf und wird zugehäuft mit Informationen, wie eine Frau oder ein Mann zu sein hat und wie einfach es ist sein Leben umzukrempeln. Oder der Klassiker: Bikini-Körper in nur 28 Tagen. Selbst wenn man gesund ist, sind es doch teils sehr utopische Ideale. Aber wie sieht es aus, wenn man chronisch krank ist? Je nach Medikament oder Grunderkrankung schafft man es auch nicht mit der besten Diät schlank zu werden. Aber nur weil man diesem Idealbild nicht entspricht, ist man noch lange nicht weniger wert als andere! Und es macht einen auch nicht zum Versager. Und mal im Ernst: nicht jeder muss mit 30 verheiratet sein und ein Haus besitzen und Kinder groß ziehen und den perfekten Körper haben.
Die Maske des Gesunden
Ich habe sie schon lange aus meinem Leben verbannt und schäme mich auch nicht dafür. Oft umfasst diese Maske Make-Up, Gesichtsmaken, stundenlange Körperpflege im Bad und Gesichtspeeling, die einen gesünder und frischer aussehen lassen. Da es für mich mittlerweile ein viel zu großer Energiefresser geworden ist, beschränke ich mich auf das nötigste. Ich war um ehrlich zu sein schon bevor ich krank wurde kein großer Fan von dem ganzen, deshalb fiel es mir auch ziemlich leicht auf eben jene Aktivitäten vollkommen zu verzichten. Manche der Aktivitäten sind für mich äußerst schmerzhaft(zum Beispiel schminken), deshalb kommen diese auch gar nicht für mich in Frage. Zudem reagier ich leider auf einige Inhaltsstoffe mittlerweile allergisch und das nimmt einen dann doch etwas die Freude an dem Ganzen. Trotzallem lege ich natürlich Wert auf ein gepflegtes Äußeres, jedoch benötigt dafür eine Frau meiner Meinung nach keine Föhnfrisur oder Makeup. Damit will ich niemanden das Ganze madig reden, jedoch find ich es imer wieder schlimm wenn die Werbewelt meint Makeup gehört zu echten Frauen.
Was gehört ansonsten noch dazu? Highheels und äußerst unbequeme Kleidung bei Frauen? Für mich muss Kleidung vor allem praktisch und bequem sein. Ich trag aus gesundheitlichen Gründen keine Highheels und lasse mir da auch in dem Punkt nicht reinreden.
Das bedeutet jetzt nicht, dass man sich für gewisse Anlässe nicht schick machen sollte oder anderes. Nur denke ich mir ist es vor allem bei chronischen Erkrankungen wichtig mit seinen Energiereserven sorgsam umzugehen.
Anpassung
Eine chronische Erkrankung krempelt das Leben um und man muss ständig sein Leben erneut an diese anpassen. Das hat nichts mit aufgeben oder nicht kämpfen wollen zu tun, sondern eher mit Akzeptanz und auch mit loslassen können. Leider hängt diese Sichtweise viel mit dem eigenen Standpunkt zusammen und auch ich hatte anfangs sehr große Schwierigkeiten überhaupt mit den Nervenschmerzen umzugehen. Als das alles anfing war ich 14 und konnt es mir auch nicht vorstellen, dass es auch 12 Jahre später noch weh tun wird. Zu dem Zeitpunkt war ich noch in einer Tanzgruppe und habe das auch aufgeben müssen deshalb.
Viele in meinem Umfeld wissen nicht was ich bisher alles aufgegeben oder auch verändert habe. Und es war und ist mir auch immer wichtig dieses Thema zu vermeiden, da ich doch ziemlich stolz sein kann und dieses Infrage stellen die Situation für mich nicht verbessert. Jedem steht es frei über die Anpassung an Erkrankungen und alles zu reden und ich bin meistens auch die letzte, die Fragen dazu verbietet. Nur wie erklärt man zum Beispiel jemanden, dass man bestimmte Sockenarten nicht tragen kann wegen den Nervenschmerzen? Oder der Wind einem Schmerzen verursacht? In den Augen mancher wird die Erkrankung an sich immer eine Ausrede sein. Aber für mich es leider keine Ausrede, da die Krankheit mein Leben verändert hat und damit muss ich mich abfinden.
Selbstwertgefühl
Die chronische Erkrankung macht mich nicht zwangsläufig wertlos, geschweige denn hässlich. Und ganz ehrlich? Die Erkrankung ändert nichts an meinem Selbstwertgefühl, auch wenn ich mich an manchen Tagen abgrundtief hassen könnte für all die Einschränkungen, die die Erkrankung mit sich bringt. Aber genau das sollte man nicht machen, da auch ein schlechter Tag was gutes mit sich bringen kann.Nicht immer gelingt einem dieses, aber man sollte sich nicht ständig selbst dafür fertig machen krank zu sein.
Nur weil ich durch die Medikamente zunehme werde ich nicht hässlich. In meinen Augen hängt die Schönheit eines Menschen auch vom Charakter ab. Was nützt einem auch ein bildhübscher Partner, wenn dieser einen abgrundtief hässlichen Charakter hat? Und deshalb mache ich mein Selbstwertgefühl nicht davon abhängig welche Zahlen die Waage mir zeigt.
Hoffentlich hat euch der Beitrag gefallen 😊 Wie steht ihr zu dem Thema? Muss man sich als chronisch Kranker um jeden Preis anpassen oder schlecht fühlen?

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