Selbstvertrauen brauchen wir wie die Luft zum Atmen!

Selbstvertrauen brauchen wir wie die Luft zum Atmen!
Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute einen Text zu lesen geben, der so gut ist, dass ich nichts mehr dazu schreiben möchte, denn der Inhalt des Textes spricht für sich selbst.
Ich wünsche Euch einen zuversichtlichen Nachmittag und grüße Euch alle herzlich aus Bremen
Euer zuversichtlicher Werner 

Selbstvertrauen ist der beste Schutz gegen seelische Verletzungen
Es gibt Menschen, die haben es, und es gibt solche, die haben es nicht.
Die es haben, schütteln uns fest die Hand und schauen uns geradewegs in die Augen. Diese Menschen scheinen ein Abonnement auf die guten Plätze des Lebens zu haben. Sie sagen, was sie denken, und sie bekommen, was sie wollen - zumindest scheint es so.

Die Rede ist vom Selbstvertrauen.
Wer von uns wünscht sich nicht, zu denen zu gehören, die sich in eigener Sache stark machen können, und wer von uns könnte nicht etwas mehr Selbstvertrauen vertragen?
Die Ursachen eines geringen Selbstvertrauens

Niemand kommt mit einem geringen Selbstvertrauen auf die Welt. Wenn wir uns nichts zutrauen und schüchtern und gehemmt sind, dann deshalb, weil wir von klein auf Erfahrungen gemacht haben, die in uns das Gefühl hinterlassen haben, dass mit uns etwas nicht stimmt und dass wir minderwertig sind.
Diese Erfahrungen sind dafür verantwortlich, dass wir heute eine Stimme mit uns herumtragen, die für uns nie ein gutes oder freundliches Wort übrig hat und die ich deshalb den Kritiker nenne.
Er versucht ständig, unseren Selbstwert und unser Selbstwertgefühl anzugreifen, und er ist darin sehr erfolgreich und geschickt.
Der Kritiker wirft uns unschöne und hässliche Worte an den Kopf wie Dummkopf, Idiot, Versager, Feigling und Schlappschwanz oder bezeichnet uns als dumm, hässlich, unfähig und schwach.
Er lässt uns in dem Glauben, dass wir minderwertig und schlecht sind, und unternimmt absolut nichts, um unser Selbstvertrauen, unser Selbstwertgefühl und unsere Selbstachtung zu stärken. Im Gegenteil: Er hat immer nur eines im Sinn: uns "klein" zu machen. Er erledigt seine Aufgabe so raffiniert und geschickt, dass seine Kritik uns immer als berechtigt und gerechtfertigt erscheint.
Die Geburtsstunde des Kritikers

Der Kritiker in uns entstand in unseren ersten Lebensjahren, in denen uns vor allem die Erwachsenen, aber auch Gleichaltrige, bewusst und unbewusst ständig auf unsere Fehler und Schwächen aufmerksam gemacht und uns mit Worten und abweisendem Verhalten bestraft haben, wenn wir nicht so waren, wie sie es von uns verlangten: "Du taugst nichts", "Aus Dir wird nie etwas werden", "Mit Dir muss man sich nur ärgern", "Du dumme Gans", "Du hast zwei linke Hände", "Du bist stinkfaul", "Mit Dir hat man nur Scherereien", "Dickerchen".
An manchen Tagen prasselten solche entmutigenden und verletzenden Worte wie ein Hagelgewitter auf uns ein. Mit der Zeit lernten wir, uns mit den Augen unserer Eltern zu sehen und so zu uns zu sprechen wie einst unsere Eltern.
Wenn wir unser Selbstvertrauen steigern möchten, müssen wir lernen, uns selbst aufzubauen und uns den Rücken zu stärken.
Wir müssen den Kritiker in uns aus unserem Leben verbannen und an dessen Stelle eine aufmunternde und aufbauende Stimme setzen.
Wir müssen also aufhören, uns selbst klein zu machen und uns einzureden, dass wir nichts taugen oder minderwertig sind.

Wie du dein Selbstvertrauen und dein Selbstwertgefühl garantiert zerstören kannst

1. Denke permanent schlecht von Dir:
Wenn es Dir gut geht, dann denke, dass Du das nicht verdient hast.
Wenn Dir etwas gelingt, dann denke, das sei nur Zufall. 
Wenn es Dir schlecht geht, dann halte das für selbstverständlich - Du hast es schließlich nicht anders verdient.
Das Dümmste, was Du tun kannst, wäre, Dir einzureden, dass Du es verdient hast, dass es Dir gut geht oder noch schlimmer, wenn Du gar stolz auf Dich wärst, wenn Dir etwas gelingt. Durch solche Selbstbeweihräucherung gefährdest Du Dein Unglücklichsein und setzt Deine schlechte Laune aufs Spiel.
2. Mache deinen Wert immer vom Ergebnis deines Handelns abhängig.
D.h. gelingt Dir etwas nicht oder machst Du etwas falsch, dann sei hart und unbarmherzig zu Dir und verurteile Dich dafür als Mensch aufs Schärfste.
Sag Dir: "Du bist ein Versager, Du kannst nichts, Du taugst nichts, was Du anpackst, machst Du verkehrt, Du Idiot".
Das Dümmste wäre, Nachsicht mit Dir zu haben - das würde unter Umständen zu guten Gefühlen führen. Unterlass es also unter allen Umständen, Dinge zu Dir zu sagen wie: "Das kann jedem passieren, Fehler machen ist menschlich, Du bist ein liebenswerter und wertvoller Mensch, auch wenn Du versagt oder Du dich falsch verhalten hast".

3. Lass Dir alles gefallen und schlucke alle Ungerechtigkeiten hinunter;
Du verdienst es, schlecht und ungerecht behandelt zu werden. Wenn Du Dir nämlich alles gefallen lässt, dann kannst Du Dich selber nicht leiden und ekelst Dich vor Dir selbst immer mehr.
Das Dümmste wäre, wenn Du Dich wehren würdest und vielleicht sogar dadurch Recht bekämst: dann könntest Du unter Umständen stolz auf Dich sein und damit hätte Dein Unglücklichsein schlagartig ein Ende.

4. Widersprich anderen sofort, wenn diese Dir Komplimente machen und Dich loben. Sag: "Das ist nichts Besonderes, das kann jeder".
Das Dümmste wäre, wenn Du anderen innerlich oder gar offen für deren Lob dankst und es lächelnd annimmst. Dann kannst Du Dein Unglücklichsein vergessen. Also immer schön widersprechen und betonen, dass die anderen sich irren und Dir klarmachen, dass diese Dir nur Honig um den Mund schmieren wollen.

5. Habe ständig etwas an Dir auszusetzen:
an Deinem Äußeren, an Deiner Arbeit, an Deinem Charakter, an Deinen Leistungen, .... Eine absolut sichere Strategie für dauerhaftes Unglücklichsein.
 
Etwas Besseres hat die Psychologie kaum zu bieten, um Dir ein miserables Leben zu garantieren.
Das Dümmste wäre, nach positiven Seiten von Dir zu suchen. Das birgt die Gefahr, dass Du fündig wirst und dann möglicherweise ein wenig stolz auf Dich bist. Dann kannst Du Dein Unglücklichsein vergessen. Also immer schön feste auf Dich draufhauen und Dich klein machen - das ist das beste Mittel, um Dich miserabel zu fühlen.

6. Mache eine Liste von all Deinen Fehlern und Schwächen.
Schreib Dir all Deine Misserfolge der Vergangenheit auf, notiere Dir, was Du alles falsch gemacht hast, wo Du Dich falsch entschieden hast.
Frage andere, was diese an Dir auszusetzen haben und nimm diese Kritik in Deine Liste auf.
Und nun lese Dir diese Aufzählung deiner Unvollkommenheiten täglich mehrmals durch. Übrigens diese Liste ist nie vollständig: schließlich machst Du ja fast jeden Tag neue Fehler.
Also nicht vergessen, diese auch auf deine Liste zu setzen. Du wirst sehen: diese Strategie bringt Deine Stimmung garantiert in Nullkommanichts auf den Nullpunkt, wenn nicht gar auf den Gefrierpunkt.
Das Dümmste und einer der größten Fehler wäre, nach Deinen positiven Seiten und Stärken Ausschau zu halten oder Dir gar diese immer wieder vor Augen zu halten: das könnte Deine schlechte Stimmung schlagartig aufhellen und es könnte Dir besser gehen. Hüte Dich also unter allen Umständen davor, eine Positivliste zu machen, in der Du all das notierst, was Du an positiven Seiten hast und was Du gut gemacht hast. Also immer schön auf Deine Negativliste schauen und Dein Unglücklichsein ist Dir garantiert. Versprochen.

Wie sein Selbstvertrauen stärken und aufbauen?

Voraussetzung für ein gesundes Selbstvertrauen sind ein positives Selbstwertgefühl und ein positives Selbstbild. In dem Maße, in dem Du Dich selbst mehr annimmst, in dem Maße wird Dein Selbstvertrauen wachsen.
Und dann kommt Selbstvertrauen natürlich mit dem Erfolg. D.h. je mehr Erfolge man privat und beruflich hat, je mehr man sich bestätigt sieht, dass das, was man tut, richtig und erfolgreich ist, umso mehr wächst das Selbstvertrauen. Dabei zählt jeder kleine Erfolg, denn dieser gibt Kraft, Mut und Energie weiterzumachen.
Deshalb ist es wichtig, dass wir uns unsere Erfolge bewusst machen und unsere Fehler ausblenden. Viele Menschen zerstören ihr Selbstvertrauen, weil sie mehr und öfter an Ihre Fehler und die Momente, in denen sie versagt haben, denken, als an ihre Erfolge.
Benutze Deine Fehler und Irrtümer, um aus ihnen zu lernen und dann vergiss diese schleunigst und wende Dich wieder Deinen Erfolgen zu. Sieh Dich also stets in Deiner Erfolgs-Rolle, statt in der Loser-Rolle.
Die Fähigkeit, sich an vergangene Erfolge zu erinnern und sich darüber zu freuen, ist einer der besten Wege, sein Selbstvertrauen und sein Selbstwertgefühl zu stärken.

Dr. Rolf Merkle

Selbstvertrauen brauchen wir wie die Luft zum Atmen!

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt


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