Da ich mit diesen Schwierigkeiten schon eine ganze Weile zu kämpfen habe, habe ich mir mittlerweile ein paar Strategien zurecht gelegt. Nicht alle davon funktionieren immer oder sind auf jede Lebenslage übertragbar, aber insgesamt sind sie eine gute Basis, um dem Stress zu entkommen.
Schritt 1: Pause
Schritt 2: Prioritäten
Als erstes notiere ich mir deshalb alle Deadlines. Alles mit Deadlines binnen einer Woche bekommt bei mir höchste Priorität. Als nächstes kommen Sachen, die sich ebenfalls grundsätzlich nicht verschieben lassen, aber keine Deadline haben, z.B. Einkaufen, Wäsche waschen oder Arzttermine. Schließlich kommen Sachen, die zwar nicht zwingend notwendig sind, sich aber sonst nicht wiederholen lassen: Spezielle Treffen mit Freunden, Specials im Fitness-Studio, wetterabhängige Aktivitäten etc. Anschließend kommt all das, was ohne Probleme auch noch ein bisschen warten kann: Putzen, zusätzliche Kurse und Projekte, Deadlines binnen zwei bis drei Wochen.
Schritt 3: Plan entwerfen
Mit der Priorisierung aus Schritt 2 kann man dann einen Plan entwickeln. Mir persönlich hilft es, einen solchen Plan wirklich physisch, also auf Papier, aufzuschreiben, man kann ihn aber natürlich auch digital erstellen. Beim Planen kommt es natürlich auch ein bisschen darauf an, wie gut man sich kennt: Wie lang braucht man für die einzelnen Aufgaben? Wann kann man besser arbeiten? Will man einen Plan, in dem sämtliche Stunden verplant sind oder nur gröbere Vorgaben?
Ich persönlich kann zum Beispiel am besten damit arbeiten, wenn in meinem Plan zwar Tagesziele vorgegeben sind, ich jedoch variabel entscheiden kann, wann ich die angehen möchte. Der Plan hilft mir dann nicht nur, meine Aufgaben besser zu verteilen, er gibt mir auch die Sicherheit, dass alles so machbar ist, wie ich mir das Vorstelle. Außerdem kann ich auf einem solchen Plan abstreichen, wenn ich einen Aufgabe erledigt habe - das motiviert mich immer total.
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