|Selbstgemachtes| - Greifen und Loslasen

Von Ditabarakova @ErziehKreativ

Eine DIY-Anleitung für einen Greifball


Üben Bälle auch so eine große Anziehungskraft auf Euch aus? Ich muss zugeben, das ich selten einen Ball einfach beiseite legen kann, der mir in die Hände kommt. Und dabei bin ich ziemlich unsportlich. Meistens werfe ich einen Ball etwas in die Luft, um ihn dann gleich wieder zu fangen. Oder ich drehe ihn hin und her in den Händen - besonders in Situationen, in denen ich mit meiner Unsportlichkeit nicht unbedingt auffallen möchte.
Ein Ball fördert unsere Motorik und bringt uns dazu, uns zu bewegen.

Ein Greifball fördert die Motorik bei Kindern


  • Greifen und Loslassen werden geübt
  • Beim Werfen trainiert man die Kraftdosierung
  • Die Augen-Hand-Koordination wird beim Fangen angeregt
  • Beschäftigung mit Bällen verleitet fast jeden dazu, sich zu bewegen (nachlaufen, nachkrabbeln, fangen etc.)
Neben dem Ball und seinen "Rollfähigkeiten" lernt ein Baby beim Spielen auch sein Körper besser kennen. Obwohl es uns so kinderleicht erscheint, ist zum Beispiel das Loslassen eines Balles am Anfang noch eine Herausforderung. Die Finger müssen gelockert und ausgestreckt werden - nicht jedes Baby kann das auf Anhieb. Wir alle haben das einmal ausgiebig geübt. 
Noch mehr Spielzeug zum Selbermachen und das Greifen und Begreifen im Alltag fördern

Nähanleitung für einen Greifball

Diese Anleitung eignet sich super dazu, Stoffreste zu verarbeiten oder alte und nicht mehr getragene Kleidungsstücke zu verwerten. Upcycling ist ja hoch in Mode. 

Material: 


Das braucht man12 zum halbkreis zugeschnittene Stoffreste
12 zugespitzte Ellipsenstücke
Füllwatte
Unterschiedliche Farben und Materialien bieten ein weiteres Vorteil, denn sie regen die visuelle Wahrnehmung als auch den Tastsinn der Kinder noch weiter an. 


Und so wird es gemacht

Mit Hilfe einer aus Pappe gefertigter Vorlage werden 12 Halbkreise und 12 etwas zugespitzte Ellipsen zugeschnitten. Danach wird die runde Seite des Halbkreises um die Ellipse herumgenäht. Zunächst die eine Seite...

...dann die andere. Anschließend wird die gerade Seite zusammengenäht, so dass fast ein Dreieck entsteht. Achtung - hier muss man ca. 3 cm offen lassen, damit man die Teile umdrehen und mit Füllwatte füllen kann.

Es entstehen 12 Teile.

Nun werden immer drei Teile in der Mitte und an den Spitzen zusammengenäht.

Zwei derartige Gebilde werden nun in der Mitte und an einer Spitze verbunden. So entstehen zwei Ballhälften, die man nun passend verbindet.

Und das Spiel kann beginnen!
Erinnert Ihr Euch an beliebte Ballspiele aus Eurer Kindheit? Was habt Ihr gerne gespielt?