Immer wieder einmal komme ich auf das Thema Aluminium zurück. Gerade die mögliche Rolle von Aluminium bei der Entstehung von Brustkrebs beschäftigt mich sehr.
Bereits vor mehr als einem Jahr habe ich schon einmal eine Anleitung für ein selbst gemachtes Deo ohne Aluminium veröffentlicht, welche noch heute sehr gerne gelesen wird.
Zuletzt hat mein Beitrag “Wie gefährlich ist Aluminium wirklich für uns?” für einige Diskussionen gesorgt. Ich habe hier über meine Erfahrungen mit dem selbst gemachten Deo geschrieben und bin insbesondere auch auf “kein Deo” als Möglichkeit eingegangen.
Deo auf Bestellung
Aufgrund des genannten Beitrages im Februar hat sich nun auch meine Tochter schweren Herzens dazu entschlossen, ihr geliebtes Deo aus Amerika aufzugeben und eine aluminiumfreie Alternative zu suchen.
Allerdings ist sie mit dem neuen Deo nicht so zufrieden, da sie mit dem Auftragen nicht so gut zurecht kommt. Das gekaufte, verpackungsfreie Deo ist sehr fest und lässt sich nicht so einfach wie gewünscht auftragen.
Als sie mir das erzählt hat, habe ich natürlich sofort angeboten, für sie ein neues Deo selbst zu machen. Diesmal mit Kokosöl, denn das hat den Vorteil, dass es bei Zimmertemperatur zwar hart ist, aber der Schmelzpunkt bereits bei ca. 25° liegt. Daher schmilzt es beim Auftragen sehr schnell, was ziemlich perfekt ist.
Das habe ich zum Anlass genommen neue Fotos zu machen und noch einmal eine ausführliche Anleitung zu schreiben.
Basisrezept:
1 1/2 Esslöffel Kokosöl
1 Esslöffel Natron
1 Esslöffel Maisstärke
Duft nach Wunsch (natürliches Duftöl)
hier sind alle Zutaten zu sehen
Das Kokosöl bekommst Du im Bioladen, das Natron habe ich lose in der Apotheke gekauft und die Maisstärke ist im Supermarkt erhältlich.
Anleitung:
Das Kokosöl im Wasserbad oder auf ganz niedriger Temperatur am Herd schmelzen lassen. Man kann dafür gut die Restwärme der Herdplatte vom Mittagessen verwenden.
Kokosöl schmilzt bereits ab 25°
Die trockenen Zutaten werden in einer kleinen Schüssel miteinander vermengt.
Natron und Maisstärke vorsichtig miteinander verrühren
Sobald das Kokosöl geschmolzen ist, wird der Topf sofort vom Herd genommen. Wenn Du möchtest kannst Du jetzt ein paar Tropfen natürliches Duftöl hinzufügen.
Danach werden die trockenen, bereits miteinander vermengten, Zutaten vorsichtig in das Öl eingerührt.
alles wird gut miteinander verrührt
Zum Abfüllen habe ich zwei leere Glasdosen von einer Gesichtscreme verwendet. Die im Rezept angegebene Menge hat für 2 schwach gefüllte Cremedosen gereicht (ca. 80 ml) und ergab somit ein Deo für meine Tochter und ein neues Deo für mich.
hier sieht man die noch flüssige Deocreme
Anschließend kommt die Dose sofort zum Abkühlen in den Kühlschrank. Bereits nach einer Stunde ist das Deo einsatzbereit.
hier ist das Deo bereits fest
Anwendung:
Mit der Fingerkuppe entnimmt man eine kleine Menge vom Deo und cremt damit die Achseln ein. Durch das Deo wird zwar nicht das Schwitzen verhindert, jedoch der Schweißgeruch unterbunden.
fertig ist das neue Deo für meine Tochter und für mich
Erfahrungsbericht:
Nachdem ich letztes Jahr für das Deo Sanddornöl statt Kokosöl verwendet habe, ist das nun eine ganz neue Erfahrung für mich.
Das Deo mit Kokosöl ist viel einfacher handzuhaben und ich bin wirklich restlos zufrieden. Diesmal habe ich auch kein Teebaumöl verwendet und dadurch ist es viel milder und hautschonender geworden.
Wenn ich einen sehr stressigen Tag habe, dann trage ich in der Früh eine kleine Menge auf und habe den ganzen Tag kein Problem mit dem Geruch. Nach wie vor ist es jedoch die Ausnahme, dass ich Deo verwende. Die meiste Zeit benötige ich gar keines mehr.
Auch meine Tochter ist sehr zufrieden
Das Deo ist super leicht aufzutragen, weil das Kokosöl so leicht schmilzt. Außerdem sind seitdem meine Achseln viel weicher und fühlen sich sehr angenehm an. Ich möchte nie wieder ein anderes Deo verwenden!
Auf besonderen Wunsch werden wir daher das nächste Deo gemeinsam anrühren, damit meine Tochter das künftig auch selber machen kann.
Diesen Beitrag verlinke ich zur neuen Blogparade einfach.nachhaltig.besser.leben. Derzeit wird die Linkparty von Frederike durchgeführt.
Weiteres verlinkt zu Create in Austria sowie Rums.
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