Es war Samstags morgens auf dem Markt, ich hatte gerade bei meinem Fischhändler schönen frischen Skrei gekauft, da fiel mir ein das ich doch immer schon mal selber Heringe einlegen wollte. Also habe ich ganz spontan frische Heringe für den nächsten Samstag bestellt. Der Händler fragte dann noch nach ob ich damit grüne Heringe meinte, und ich bestätige das, ja die wollte ich haben, dachte ich. Das war ein Irrtum wie sich später herausstellte.
Zutaten:
1500 g grüne Heringe
125 ml Essig mit 5% Säure
100 g Salz
Die Heringe, die mir der Fischhändler ausgenommen hatte bleiben 2 Tage in diesem Bad, oder auch länger und sollen dann ziemlich haltbar sein. Ich hatte nur 1 kg Heringe ( ausgenommen) da reichte ein Liter Essig und 80g Salz.
Am Montag habe ich die Heringe dann 2 Stunden gewässert. In der Zwischenzeit habe ich die Lake für die Bismarckheringe, so heissen die ja wenn sie fertig eingelegt sind, gemacht. Für diese Rezept habe ich dann wieder auf die Angaben meines Vaters vertraut.
1 kg Salzheringe
800 ml Wasser
400 ml Weißweinessig
3 größere Schalotten in Ringe geschnitten
1 El Senfkörner
1/2 El Wacholderbeeren
10 schwarze Pfefferkörner
2 frische Lorbeerblätter
1 El Zucker1 Tl Salz
Alle Zutaten, bis auf die Heringe in einen Topf geben und einmal aufkochen lassen. Dann muss dieser Sud abkühlen, das ist wohl wichtig weil sich sonst die Haut von den Fischen löst wenn der Sud noch warm ist. Also habe ich den Topf auf die Terrasse gestellt, da war es nur 4°C warm. Wenn der Sud also schön kühl ist den Fisch zugeben und alles in den Kühlschrank stellen, dort blieb der Fisch dann 5 Tage bis zum nächsten Samstag.Zwischendurch, am Mittwoch haben Frau K und ich uns ein Stückchen vorab zum probieren gegönnt, da war der Fisch noch arg säuerlich, das hatte sich dann am Samstag gegeben.Was macht man mit einem Kilo frischer Bismarckheringe? Ich wollte den Klassiker zubereiten:rheinischer Heringsstipp. Dafür gibt es viele Rezepte , ich habe mich entschlossen den
Stipp ohne Mayonnaise zu machen, da scheiden sich aber die Geister, uns hat der Heringsstipp aber auch ohne Mayonnaise geschmeckt:
Zutaten Rheinischer Heringsstipp:
3 Bismarckheringe
3-4 Gewürzgurken
1/2 säuerlicher Apfel ( Rubinette z.B.)
eingelegte Zwiebeln
2 El Rapsöl
150 g Schmand
150 g Saure Sahne
2-3 El Lake
Pfeffer und Salz
Zubereitung:Die Bismarckheringe filetieren, die Gräten herausnehmen und die Filets in mundgerechte Stücke schneiden.Rapsöl, Saure Sahne und Schmand mit einigen El der Lake in der die Heringe eingelegt waren zu einer leichten Sauce verrühren. Die Heringsstücke zugeben.