Mir ist aufgefallen, wie beispielsweise Sebi Kienle im Interview auf tri2be.com sich selbst, seine eigene Leistung und die anderer Athleten einschätzt. Bescheiden. Realistisch (“Hilfe von Normann”, “Weltbestzeit gehört Andi Raelert, der umgerechnet in Frankfurt sicher unter 4:14 Rad gefahren ist”). Dagegen unterstellen einige Normann Stadler, dass er bei dem Thema nicht ganz so stark aufgestellt ist (“unter 8 Stunden ist drin”; Kraichgau: “Habe ich hintenraus [nachdem Sebi gestürzt war] nochmal schnell fahren können”).
Gestern ist mir das beim Biken nochmal ganz krass aufgefallen. Gedächtnis-Zitat:
“Damals [vor x Jahren] war ich bei dem Rennen schonmal x:xx schnell. Gestern waren es dann y:yy [x:xx ++]. Naja, wenn ich durchgefahren wäre. Irgendwo bei Verpflegungstelle z musste ich anhalten. Bin dann nach einer gewissen Zeit heimgerollt. Aber eigentlich wäre die Zeit y:yy gewesen . . .
Und so weiter und so fort. Und ich denke mir: “Meint er das ernst, was er da so von sich gibt? Ist er sich bewusst darüber, wie sehr er sich und seine Kollegen mit solchen Aussagen verarscht?” In meiner Wahrnehmung leider keine Ausnahme.
Im Mai habe ich hier auf meiner professionellen Website zu einem ähnlichen Thema einen Artikel verfasst – mit einem clever gemachten Video (s.u.), das den sogenannten Dunning-Kruger-Effekt erklärt.