Sind Sie selbst bewusst? Wissen Sie, woher Sie kommen, was Sie wollen und was Sie können? Und können Sie das auch gegenüber anderen Menschen durchsetzen bzw. sich dagegen abgrenzen? Auch im Beruf oder in der Partnerschaft? Ich spreche vom hässlichen Wort Nein, das zur Abgrenzung gehört und das in vielen Fällen viel zu wenig verwendet wird. Dabei steigert ein gut gesetztes Nein gerade im Beruf sowohl die Sichtbarkeit als auch Respekt durch die Vorgesetzten, ein wohlbegründetes Nein allerdings. Es geht auch um Geradlinigkeit und das zu sich stehen: Lieber knorrig, als sich im Wind zu drehen.
Ein Nein braucht einen sicheren Boden
Um das Nein auch durchzuhalten muss man zuerst einmal seine gute innere Überzeugung dazu haben. Und im zweiten Schritt natürlich auch einen guten Stand, je mehr ich den Boden unter meinen Füßen spüre, desto mehr Luft bekomme ich in meine Lungen, desto aufgerichteter kann ich stehen und desto klarer und voller kann mein Nein dann auch kommen. Viele Menschen vergessen genau das – den sicheren Stand, bevor es in eine Aktion geht.
Und genau hier setze ich oft mit dem Somatic Coaching an, mit kleinen, körperbezogenen Übungen z.B. zu einem guten Stand. Um dann gemeinsam zu erforschen, warum der in manchen Situationen einfach fehlt, nicht da ist oder eher wackelig ist. Und manchmal braucht ein solches Nein auch eine gewisse Vorbereitung. Oder eine Rückbesinnung auf die eigenen Werte und Leistungen. Hier kann eine Potentialanalyse Wunder wirken, weil sie wissenschaftlich validiert genau dieses Können aufzeigt und so manches Nervensystem nochmals zusätzlich beruhigt hat. Und wo das Nervensystem ruhig ist, da ist auch der eigene Stand sicherer und stabiler. Wesentlich sicherer und stabiler.
