Der EU-Kalender legt Zeugnis für die alte Erfahrung der Kirchengeschichte ab: Friede unter den Religionen ist Krieg gegen die Kirche. In trauter Eintracht stehen da die Feste der Juden, Moslems, Buddhisten, Hindus und Sikhs zusammen. Es geht ja doch. Erstaunlich, nicht? Nur die Kirche darf nicht dabeisein – da hört sich die Toleranz wohl auf. Aber sie kann es auch nicht, denn sie darf die Erlösung durch Jesus Christus nicht zugunsten der Stellung in einem „Bouquet bunter Blumen“ verraten.Frieden unter den Religionen ist Krieg gegen die Kirche. Wie wahr!!Was wir brauchen, sind Heilige, die auf Gottes Ruf hören. Z.B. wie der hl. Don Bosco. Der "Verrückte". Aber wer will heute schon als verrückt gelten? Normal muß alles sein. So wird selbst die Sünde so umgedeutet, daß sie normal ist und eben keine Sünde mehr. Es sei denn, sie betrifft die Ökologie. Vielleicht liegt ein Grund in der Verdrehung der Sünde, weil man nicht mehr zugeben will, der Erlösung zu bedürfen und sich nicht selbst erlösen kann. Das Gespür dafür ist im Menschen grundgelegt. Aber in Jesus eben diesen Weg der Erlösung zu sehen?!?! Das fällt scheinbar immer mehr Gläubigen schwer. Anstatt seine ganze Hoffnung auf Jesus Christus zu setzen, wird die Sünde solange sophistisch bearbeitet, bis sie nicht mehr als Sünde erkannt wird. In den ganzen Debatten rund um Zölibat, Homosexualität, Ehebruch etc. wird deutlich, daß der Glaube geschrumpft ist. Ob er noch auf Sparflamme dahinvegetiert??? Die Hoffnung stirbt zuletzt.Wir brauchen neue Heilige, die in den Augen der "Normalen" (Weltmenschen) verrückt sind, in den Augen Gottes aber normal.Bitten wir den Heiligen Geist, daß er uns die Kraft gibt, zu diesen "Verrückten" zu zählen. Möge er uns auch die nötige Wärme schenken, denn der atheistische Wind ist ein eisiger.