Am Mittwoch Abend ertönte lautes Gezwitscher aus Nachbars Garten. Dann hörte man die Nachbarin mit ihrem Kater schimpfen. Wir sind also schnell rübergerannt und da lagen ein paar Federn von unserem tschilpenden Mitbewohner und er selbst saß völlig verstört unter einem Busch.
Er ließ sich nach einiger Zeit auf die Hand nehmen, schien aber starke Schmerzen zu haben und ließ sich nicht untersuchen. Er kuschelte sich ein, drückte sich in die Ecke von der Kiste, in die ich ihn gesetzt hatte und war total panisch. Als ich ihn in seinen Käfig tragen wollte, flog er auf und davon und ward seither nicht mehr gesehen....
Katzenspeichel ist toxisch. Schon für Menschen nicht ungefährlich, für eine Handvoll Vogel mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit tödlich. Er hatte eine zweite Chance, nachdem er nach seinem Neststurz oder was auch immer ins Tierheim gebracht wurde und von dort zu Menschen, die ihn aufgepäppelt haben. Menschen können kleinen Vogelkindern aber leider nie nie nie wirklich ihre Vogeleltern ersetzen und ihnen definitiv nicht alles beibringen, was sie zum Überleben brauchen und so nahm halt doch noch die Natur ihren Lauf.
Es ist komisch, den leeren Käfig zu sehen und die Würmerkiste und das restliche Futter. Nach dem langen Wochenende, das wir in der Fränkischen Schweiz verbringen, werd ich den Käfig wohl frisch herrichten, so dass spätestens Ende des Monats ein neues Vogelkind zum Päppeln zu uns kommen kann. Aber ich bin sicher, es wird nie wieder eines so sein wie Robinson....(c) blebt.blogspot.com