Nach Colorado, Washington, Oregon, Alaska und Nevada ist Kalifornien der sechste und mit Abstand größte Bundesstaat, der Cannabis nicht nur zu medizinischen Zwecken, sondern generell freigibt – Massachusetts und Maine wollen im Lauf des Jahres folgen.
Für medizinische Nutzer, die Cannabis bisher schon auf Rezept erwerben konnten, drohen durch die Legalisierung für alle jedoch finanzielle Nachteile. Mit dem neuen Cannabis-Gesetz in Kalifornien fallen auch Steuern an, und diese dürften das Gras um bis zu 35 Prozent verteuern.
Das ist zumindest von der Transparenz her kontraproduktiv, denn viele werden sich wegen der enorm hohen Steuern wohl aus Kostengründen weiter im Straßenverkauf versorgen müssen, wo ja auch immer wieder richtig harte Drogen angeboten werden – ganz besonders in den USA mit ihrem Schmerzmittelproblem..
Im Cannabis-Führer GreenState stehen knapp 50 Marihuana-Geschäfte in Kalifornien. Die Firma „Urbn Leaf“ in San Diego versorgte nach eigenen Angaben gestern in nur wenigen Stunden 350 Kunden.
Um Gras zu kaufen, müssen die Kunden mindestens 21 Jahre alt sein und dürfen maximal 28 Gramm Cannabis auf einmal erwerben. Es stammt häufig aus Emerald Triangle im Norden von Kalifornien, der größten Anbauregion für Hanf im ganzen Land.
Nur Ärzte dürfen es seit Anfang 2017 als Schmerzmedikament verordnen.