Kurzbeschreibung:
Das Leben ist nicht immer einfach. Manchmal reichen ein Speeddating, ein altes Haus, ein Haufen Erinnerungen, eine Oma, neue Freundinnen und ganz viel Chaos, um alles durcheinanderzuwirbeln. Marie, eine junge Köchin, erfährt dies am eigenen Leib. Und dann ist da noch ihr Chef, der geradezu unwiderstehlich wirkt…
Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 149 Seiten
Sprache: Deutsch
ASIN: B01D7L0JEK
Über die Autorin:
Mila Sophie Haertel ist eine junge Autorin, die in einer norddeutschen Großstadt lebt. Über die Liebe zum Lesen kam sie zur Liebe zum Schreiben und seit einigen Jahren schreibt sie auch über die Liebe.
Mit “Seit gestern ist es Liebe” gibt Mila Sophie Haertel ihr Debüt in der weiten Welt der Romane. Sie ist eine unter vielen und der Kampf ist hart, doch mit ihrem etwas anderen Cover schafft sie Aufmerksamkeit.
Ich sage euch jetzt, ob der Text hinter dem Cover dem ersten Eindruck gerecht wird, oder, ob es beim nächsten Werk noch Potential nach oben gibt.
Die Protagonistin Marie kommt vom lauten Berlin zurück in ihre Heimat aufs Land und muss sich dort mit allerlei Dingen herumschlagen. Sie hat eine vorlaute Oma, die nach und nach die Tücken des Altwerdens kennenlernt. Sie hat ein Haus voll Erinnerungen, dass sie eigentlich gar nicht loslassen möchte. Aber sie hat keinen Mann, der sie abends liebevoll in den Arm nimmt.
Eine Plot, der sehr viel zu bieten hat. Der Autorin stehen Tür und Tor offen, um den Leser in eine Geschichte zu ziehen, die einen nicht wieder los lässt. Die einzelnen Charaktere geben dabei alles. Manchmal vielleicht sogar zu viel. Sie stolpern von einer Story in die nächste und fallen das ein oder andere Mal über ihre eigenen Füße. Mit ein bisschen Führung von Außen, hätte man sie sicher an die Hand nehmen und ein paar blaue Flecken verhindern können.
In einem klassischen Liebesroman dürfen Männer, Chaos und Drama nicht fehlen. Männer haben wir, Chaos ganz schön viel und vom Drama ein kleines bisschen. Das würde bedeuten, dass die Zutaten für ein erfolgreiches Buch alle vorhanden sind. Doch leider reichen die Zutaten allein nicht immer aus. Wir brauchen einen guten Koch, um aus den Zutaten ein Meisterwerk zu machen. Für ein Meisterwerk fehlt diesem Buch sicher nicht die Liebe und Hingabe der Autorin, aber vielleicht ein bisschen Gewürze und das gewisse Etwas, um ein Rundes Ganzes daraus zu machen.
Auf 149 Seiten lässt sich viel erzählen. Versucht man allerdings eine Großfamilie in eine Ein-Zimmer-Wohnung zu stecken, kann es passieren, dass die Hälfte draußen im Treppenhaus schlafen muss. Genau das, ist in diesem Buch leider teilweise passiert. Es gibt viele kleine Handlungsstränge, die oft nur angerissen werden und dadurch vielleicht an Wichtigkeit verlieren. Beim Lesen fragt man sich dann, was hat das mit der Geschichte zu tun. Vielleicht wollte die Autorin zu viel auf einmal, vielleicht hätte sie sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren und diesen mehr Raum geben sollen. Dann hätte ich gerne noch 100 Seiten mehr gehabt. So war es leider eine Geschichte, die ich gelesen, aber nicht im Gedächtnis behalten werde.
Dennoch bin ich sehr gespannt, was wir von Mila Haertel noch erwarten dürfen. Mit ein bisschen Feinschliff kommt vielleicht ein kleiner Diamant zum Vorschein.
Eure
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