Seit genau 9 Monaten haben wir das “Boonya Resort” auf Koh Chang in Thailand nun übernommen. Zeit ein kurzes Resümee zu ziehen über diese Zeit und Rückschau zu halten.
Was hat sich getan in diesen neun Monaten, welche Erwartungen haben sich erfüllt, was hat sich in Luft aufgelöst und insbesondere:
Welche Unterschiede gibt es in der Betriebsführung?
Das “Boonya Resort” ist eine kleine und feine Bungalowanlage auf der Insel Koh Chang. Koh Chang befindet sich ca 350 Kilometer südöstlich von Bangkok und ist erst seit rund 20 Jahren touristisch erschlossen. Die “Elefanteninsel”, so heißt Koh Chang wortwörtlich übersetzt, war früher Militärsperrgebiet, da sie nahe an der Grenze zu Kambodscha liegt. Als die Notwendigkeit nicht mehr gegeben war, kamen die ersten Hippies per Ruderboot auf die Insel, bald folgten die Backpackers und ziemlich schnell die Thais selber, die Geschäfte witterten und die ersten Hütten am Strand erbauten. Seit rund zehn Jahren gibt es eine Straße, die ständig verbessert wird. Ein Segen ist, dass Koh Chang zum Nationalpark erklärt wurde und die gesamte Insel und große Teile des Golf von Thailand also geschützt sind.
Die Übernahme des Boonya Resort gestaltete sich vorerst als relativ einfach, wir hatten in einer Thai-Frau, die sehr gut Deutsch spricht, eine große Hilfe gefunden. Immerhin konnten wir uns vorerst einmal gut verständigen
Dann ging es Schlag auf Schlag. Wir mussten eine Gesellschaft gründen und in derselben vier Thais mit involvieren, die im Prinzip das Sagen hatten. Eine andere Lösung lässt die Regierung nicht zu. Es sei denn man heiratet einen oder eine Thai, doch dann trifft man auf andere Schwierigkeiten. Jeder Tag brachte neue Überraschungen, die wir erst mit Humor, später mit humoristischer Verzweiflung bewältigten.
Was blieb uns anderes übrig? Ein italienisches Sprichwort besagt: Hai voluto la bicicletta? Allora pedala (Hast du das Fahrrad gewollt, also radle). Hier trafen wir nicht nur auf ein völlig anderes
Volk und Klima, andere Sprache sowieso und andere Gepflogenheiten, sondern auf eine dermaßen verschiedene Mentalität, dass uns oft die Haare zu Berge standen und die Fußnägel aufrollten. Dies hatte mit dem was wir bisher gelernt und auf unseren zahlreichen Reisen gesehen hatten, rein gar nichts mehr zu tun. Ja selbst die Verknüpfungen fielen uns oft dermaßen schwer, dass wir Tage dafür benötigen, um zu begreifen. Und den nötigen Humor durften wir sowieso nie verlieren.
Später folgte die Etappe, wo wir die gesamte von der alten Führung übernommene Belegschaft austauschen (mussten), dann folgten Überraschungen mit der neuen Belegschaft und sämtliche Begleiterscheinungen, die mit der Visumbesorung, des Work-permits und der Companygründung zu tun hatten. Mehr als einmal blieb uns das anfängliche Lachen sprichwörtlich im Halse stecken. Was wir sonst noch alles in unserem wahr gewordenen Traum erlebt haben, der große Schicksalsschlag durch den Tod unseres Hundes und sämtliche weiter Verrücktheiten die uns bis daher passiert sind….
Alles was in diesen neun Monaten passiert ist, könnt ihr bald in unserem E-Book nachlesen, das in wenigen Wochen erscheint: Traum oder Albtraum – Die Verwirklichung eines Projektes in Thailand.
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