Trifft die Natur des Kindes auf positive Resonanz und liebevollen Kontakt, tritt der programmierte Verstand gegenüber dem mütterlichen Instinkt in der Hintergrund, so kann Bindung und damit verbunden eine prägende Halterfahrung geschehen.
Organismisch bedeutet dies, dass ein vollständiges Loslassen, ein Sich-Hingeben im Kontakt mit der Mutter möglich ist, ohne dass diese aus dem Kontakt oder dieser intimen Situation entflieht. Es bedeutet, dass die Mutter in Kontakt mit ihrem Baby loslassen und sich tief entspannen kann. Die Natur, die natürlichen Impulse dürfen sein, was sie sind, ohne verurteilt, gebremst oder ganz verhindert zu werden. Die Mutter begegnet ihrem eigenen und dem Sein ihres Kindes in liebevoller Akzeptanz.
Das Gegenteil davon tritt ein, wenn die Hingabefähigkeit an die natürlichen Impulse bei der Mutter beeinträchtigt ist. Dies ist z. B. in der Stillzeit der Fall mit jenen Phänomenen, die mit Lust und verströmender Liebe einhergehen, wie dem - seltenen - Phänomen des oralen Orgasmus des Säuglings, oder den Phasen tiefer Entspannung und Trance, die dem Stillprozess folgen.
Unterbricht die Mutter z. B. diese lustvolle Trance, indem sie z. B. in den Kopf geht, sich zu kontrollieren beginnt und körperlich anspannt, und geschieht dies in wiederholtem Umfang, so wird diese Zurückhaltung im Organismus der Mutter sich auf die Hingabefähigkeit des Babys auswirken. Man könnte es mit einem sich andauernd wiederholenden „Coitus interruptus“ vergleichen, der am Ende die Fähigkeit des Sich-Fallenlassens entscheidend einschränkt und die chronisch alarmierte Selbstkontrolle forciert.
Der sich hingebende, energetisch in Liebe verströmende Organismus des Babys begegnet dem Resonanzkörper der Persönlichkeit seiner Mutter auf die eine oder andere Weise. Diese Begegnung zeigt sich geprägt durch die gehirndominierten Vorstellungen und Erwartungen der jeweils herrschenden Kultur. Es ist bekannt, dass bei Naturvölkern die mütterlichen Instinkte weiter entwickelt sind als in unserer eigenen Kultur. Der Urgegensatz von Natur und Kultur prallt aufeinander, prägt und programmiert die Körperseele des Menschenkindes.
Manches spricht dafür, dass die Ursache der Fallangst eine reale defizitäre Erfahrung darstellt, nämlich die eines unzureichenden oder unsicheren Gehaltenwerdens. Das Baby in seinem Sein und seinem biologischen natürlichen Wesen erfährt häufig nicht den Halt, die Sicherheit und Geborgenheit, die seiner Natur entsprechen.
Das kulturelle Bild dessen, was ein Baby ist bzw. sein sollte, geprägt von Experten, Ratgebern und Schwiegermüttern, verhindert häufig, dass sich Mütter an ihren Instinkten und instinktiven Impulsen orientieren. Stattdessen neigen sie dazu, den Erwartungen und Bildern zu folgen, die nichts oder nur wenig mit der Natur des Kindes zu tun haben. Die sich daraus ergebenden Irritationen im Kontakt vertiefen diese Kluft zwischen der Natur des Kindes und der gehirndominierten Wahrnehmung der Erwachsenen, bis hin zu den typischen Bindungsstörungen und deren Folgen.
(Fortsetzung folgt)
Organismisch bedeutet dies, dass ein vollständiges Loslassen, ein Sich-Hingeben im Kontakt mit der Mutter möglich ist, ohne dass diese aus dem Kontakt oder dieser intimen Situation entflieht. Es bedeutet, dass die Mutter in Kontakt mit ihrem Baby loslassen und sich tief entspannen kann. Die Natur, die natürlichen Impulse dürfen sein, was sie sind, ohne verurteilt, gebremst oder ganz verhindert zu werden. Die Mutter begegnet ihrem eigenen und dem Sein ihres Kindes in liebevoller Akzeptanz.
Das Gegenteil davon tritt ein, wenn die Hingabefähigkeit an die natürlichen Impulse bei der Mutter beeinträchtigt ist. Dies ist z. B. in der Stillzeit der Fall mit jenen Phänomenen, die mit Lust und verströmender Liebe einhergehen, wie dem - seltenen - Phänomen des oralen Orgasmus des Säuglings, oder den Phasen tiefer Entspannung und Trance, die dem Stillprozess folgen.
Unterbricht die Mutter z. B. diese lustvolle Trance, indem sie z. B. in den Kopf geht, sich zu kontrollieren beginnt und körperlich anspannt, und geschieht dies in wiederholtem Umfang, so wird diese Zurückhaltung im Organismus der Mutter sich auf die Hingabefähigkeit des Babys auswirken. Man könnte es mit einem sich andauernd wiederholenden „Coitus interruptus“ vergleichen, der am Ende die Fähigkeit des Sich-Fallenlassens entscheidend einschränkt und die chronisch alarmierte Selbstkontrolle forciert.
Der sich hingebende, energetisch in Liebe verströmende Organismus des Babys begegnet dem Resonanzkörper der Persönlichkeit seiner Mutter auf die eine oder andere Weise. Diese Begegnung zeigt sich geprägt durch die gehirndominierten Vorstellungen und Erwartungen der jeweils herrschenden Kultur. Es ist bekannt, dass bei Naturvölkern die mütterlichen Instinkte weiter entwickelt sind als in unserer eigenen Kultur. Der Urgegensatz von Natur und Kultur prallt aufeinander, prägt und programmiert die Körperseele des Menschenkindes.
Manches spricht dafür, dass die Ursache der Fallangst eine reale defizitäre Erfahrung darstellt, nämlich die eines unzureichenden oder unsicheren Gehaltenwerdens. Das Baby in seinem Sein und seinem biologischen natürlichen Wesen erfährt häufig nicht den Halt, die Sicherheit und Geborgenheit, die seiner Natur entsprechen.
Das kulturelle Bild dessen, was ein Baby ist bzw. sein sollte, geprägt von Experten, Ratgebern und Schwiegermüttern, verhindert häufig, dass sich Mütter an ihren Instinkten und instinktiven Impulsen orientieren. Stattdessen neigen sie dazu, den Erwartungen und Bildern zu folgen, die nichts oder nur wenig mit der Natur des Kindes zu tun haben. Die sich daraus ergebenden Irritationen im Kontakt vertiefen diese Kluft zwischen der Natur des Kindes und der gehirndominierten Wahrnehmung der Erwachsenen, bis hin zu den typischen Bindungsstörungen und deren Folgen.
(Fortsetzung folgt)