Seiden-Rührtofu

Erstellt am 13. Oktober 2012 von Bonheurgouteux

Mit Seidentofu kann man wunderbare Dinge tun. Zum Beispiel Abwechslung zum Rührei schaffen. Wir essen ihn inzwischen fast lieber als den originalen Frühstücks-Evergreen.
 

Zutaten

Für zwei große oder vier kleine Portionen:

200 g Seidentofu
100 g Naturtofu
50 g vegetarischen Schinken, ersatzweise Räuchertofu
3 mittelgroße Champignons
2 Tomaten
3 Schalotten
2 Msp. Kurkuma
1 Msp. Rosenpaprika
Salz und Pfeffer
2 Zweige Petersilie
20 g Butter
1 EL neutrales Öl
 

Zubereitung

Den Naturtofu mit einer Gabel zerdrücken, die Schalotten grob hacken, die Tomaten vierteln und entkernen (damit der Rührtofu nicht zu feucht wird). Die Champignons in kleine Würfel und den vegetarischen Schinken oder Räuchertofu in schmale Streifen schneiden. Den Seidentofu grob mit einer Gabel verrühren. Petersilie waschen und fein hacken.

In einer Pfanne die Butter und das Öl bei mittlerer Hitze zerlassen. Schalotten und vegetarischen Schinken, resp. Räuchertofu darin anschwitzen und nur ganz leicht bräunen lassen. Herausnehmen und warm stellen, in derselben Pfanne die Champignons anbraten, bis alles Wasser verdunstet ist. Herausnehmen und zu der Schalottenmischung geben, weiterhin warm halten. Nun den zerkrümelten Naturtofu in dieselbe Pfanne geben, die Gewürze, Salz und Pfeffer darüber stäuben. Schön anbraten und dabei gründlich rühren, Nun den Seidentofu zugeben und ebenfalls gut verrühren, so dass ein Teil sich fein in der Pfanne verteilt und ein Teil in etwas gröberen Stückchen verbleibt. Nun die warm gehaltenen Schalotten, Schinken und Champignons sowie die Tomatenwürfel und Petersilie zugeben, alles heiß werden lassen und dabei vorsichtig verrühren. Fertig.

Dazu passt kräftiges Brot oder Baguette. Bei Kräutern bin ich derzeit ein bisschen langweilig und fröne einer ausgeprägten Lust an Petersilie – selbstverständlich macht sich in Rührtofu auch jedes andere Gartenkraut gut von Schnittlauch bis Rauke. Das Verhältnis von Seidentofu (der die weiche Konsistenz mitbringt) und zerkrümeltem Naturtofu (der für den Biss sorgt und optisch zusammen mit dem Kurkuma das Eigelb nachahmt) ist ebenfalls variierbar, je nachdem, ob man Rührtofu lieber etwas fester oder etwas weicher mag. Ich bevorzuge Letzteres.

Und auch noch ein Wort zum vegetarischen Schinken: Den habe ich gerade für mich entdeckt, obwohl ich eigentlich keine allzu große Freundin der Wie- dies- und Wie-das-Produkte bin. Das Zeug bringt aber ein herrliches Räucheraroma ans Essen, das irgendwie anders ist als das von reinem Räuchertofu. Den wiederum können wir seit einem denkwürdigen Wanderurlaub in der Schweiz, nicht mehr sehen. Es war sehr heiß damals, an schöne Käsebrote war daher nicht zu denken gewesen, da diese nach wenigen Stunden einem Grillkäse ähnlicher waren als einer Brotzeit. Also aßen wir jeden Tag hoch zu Berge Räuchertofu. Zwei Wochen lang. Und das reicht für ein ganzes Leben – und deshalb mundet uns gerade der vegetarische Schinken so gut.
 

Vegan

Schön ist nicht nur der Rührtofu, schön ist auch das vegane Leben. Denn wer Butter durch Margarine ersetzt, erhält das Ganze gänzlich tierfrei – sollte aber einen Blick auf das Schinken-Produkt werfen, denn manche Anbieter verwenden Hühnereiweiß oder Milch darin.

Kategorie : Brunch & Buffet Schlagwörter : ohne Ei, rustikal, Schinken-Art & Co., Seidentofu, vegan