Sei zufrieden mit Deiner Lebenslast - glaube mir - sie kölnnte noch schwerer sein!

Sei zufrieden mit Deiner Lebenslast - glaube mir - sie kölnnte noch schwerer sein!

Die Grabinschrift eines jungen Mannes aus meiner Kindheit


Ihr Lieben,
heute Morgen habe ich Euch eine Geschichte erzählt, die davon handelte, dass Lasten, die uns auferlegt sind, manchmal doch auch etwas Gutes für sich haben.
Zu diesem Thema möchte ich Euch heute Abend eine weitere Geschichte eines unbekannten Autors aus Indien zu lesen geben und außerdem ein Erlebnis erzählen, das ich heute hatte und das mit dem obigen Foto zu tun hat:
"Vor langer Zeit stand in einem Dorf eine starke uralte Eiche. Eines Tages forderte der Dorfälteste alle Dorfbewohner dazu auf, ihre Probleme und Sorgen in ein Paket zu packen und an die alte Eiche zu hängen.
Der alte Mann stellte allerdings eine Bedingung. Jeder, der ein Paket an dem Baum band, musste dafür ein anderes mitnehmen.

Alle Dorfbewohner waren damit einverstanden und machten sich eiligst daran, ihre Sorgen und Nöte zu einem Paket zu verschnüren und an den Baum zu hängen.
Jeder von ihnen nahm ein Paket mit Problemen eines anderen Dorfbewohners mit nach Hause.
Doch schnell breitete sich große Aufregung aus. Die Bewohner eilten zum alten Mann und beschwerten sich, dass die fremden Sorgen wesentlich größer sind als die eigenen."
An diese Geschichte musste ich denken, als ich heute Nachmittag auf den Friedhof radelte, um die Blumen auf unserem Familiengrab zu gießen. Denn auf meinem Weg dorthin entdeckte ich das Grab einer Familie, die in meiner Kindheit und Jugend unsere Nachbarn gewesen waren.
Fragt Euch nach dem Lesen der Geschichte, ob Ihr mit dem Vater dieser Familie tauschen wollt oder ob Ihr nicht lieber Euer eigenes Paket weitertragen wollt:
Im Jahr 1953 heirate ein schon viele Jahre sehr verliebtes Paar, er 24 Jahre alt, sie 23 Jahre alt.
Am 1. Januar 1954 brachte die Frau ein Kind zu Welt, Otto-Herbert, den Jungen aus der Nachbarschaft, den ich gut kannte. Die Frau wurde kurz darauf wieder schwanger und brachte am 21.Dezember 1954 ein gesundes Mädchen zur Welt.
Der Vater hätte glücklich sein können, aber bei der Geburt des Mädchens starb seine Frau.
Der Vater litt furchtbar unter diesem Verlust, aber er kümmerte sich hingebungsvoll um seine beiden Kinder. Beide Kinder boten Anlass zu den schönsten Hoffnungen, sie waren beide wundervolle Menschen.
Aber als Otto Herbert gerade 20 Jahre alt geworden war, kam er bei einem Verkehrsunfall um.
Weitere 12 Jahre später erkrankte seine Schwester an Krebs und verstarb sehr schnell.
Innerhalb von wenigen Wochen wurde das Haar des Vaters schneeweiß.
Dennoch hate der Vater auch in seinem Alter immer noch sich für Menschen engagiert, denen es nicht gut ging und die Zuwendung und Hilfe brauchten:
Vor diesem Vater kann ich nur symbolisch meinen Hut ziehen und sagen:
Angesichts von soviel schwerem Leid verstumme ich, was mein eigenes Leid betrifft.
Ihr Lieben,

ich wünsche Euch einen nachdenklichen Abend und grüße Euhc alle ganz, ganz herzlich

Euer sehr nachdenklicher Werner

Sei zufrieden mit Deiner Lebenslast - glaube mir - sie kölnnte noch schwerer sein!

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt


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