Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte nach einer wahren Begebenheit von Stephen R. Covey erzählen:
„In der U-Bahn“„Ich fuhr an einem Sonntagvormittag in der U-Bahn. Die Passagiere saßen still da,
manche lasen Zeitung, andere waren in Gedanken versunken, einige hatten die Augen geschlossen und ruhten sich aus.
Es war eine ruhige, friedliche Szene.Dann stieg ein Mann mit seinen Kindern ein. Die Kleinen waren laut und ungestüm.Die ganze Stimmung änderte sich abrupt. Der Man setzte sich neben mich und machte die Augen zu.
Er nahm die Situation offenbar überhaupt nicht zur Kenntnis. Seine Kinder schrien herum, waren Sachen hin und her, zerrten sogar an den Zeitungen der anderen Fahrgäste herum. Sie störten sehr.
Aber der Mann neben mir tat gar nichts.
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Es war schwierig, nicht davon irritiert zu sein. Ich konnte es nicht fassen, dass er so teilnahmslos war, dass er seine Kinder dermaßen herumtoben ließ und nichts dagegen tat, überhaupt keine Verantwortung übernahm.Mit einer aus meiner Sicht ungewöhnlichen Geduld und Zurückhaltung sprach ich ihn schließlich an: „Ihre Kinder stören wirklich sehr viele Leute hier. Könnten Sie nicht vielleicht Ihre Kinder etwas mehr unter Ihre Kontrolle bringen?“
Der Mann hob die Augen, als ob er sich zum ersten Mal der Situation bewusst würde, und entgegnete mir leise: „Oh, Sie haben recht. Ich sollte etwas dagegen tun. Wissen Sie, wir kommen gerade aus dem Krankenhaus, wo ihre Mutter vor einer Stunde gestorben ist. Ich weiß überhaupt nicht, was ich denken soll, und die Kinder haben vermutlich auch keine Ahnung, wie sie damit umgehen sollen.“
Quelle: Helga und Gerd Steuer
Ihr Lieben,wenn wir ehrlich sind, hätten wir nicht auch so gedacht wie der Erzähler unserer heutigen Geschichte, wenn wir an seiner Stelle gewesen wären? Wären wir nicht auch der Ansicht gewesen, dass die Kinder „lediglich“ schlecht erzogen sind?
Auch im Alltag wissen wir oft vorschnell, dass uns jemand nicht wohlgesonnen ist, ob wohl er das niemals geäußert hat. Wir wissen oft genau, dass jemand schlechte Laune hat, obwohl das nur eine Vermutung ist. Wir meinen oft zu wissen, dass jemand auf uns böse ist, obwohl es dafür überhaupt keinen Grund gibt.
Das, was mich daran so erschreckt, ist die Tatsache, dass wir sehr häufig negativ über andere Menschen denken, und zwar auch über Menschen aus dem engsten Kreis derjenigen, mit denen wir zusammenleben.
Diese Tendenz, über andere Menschen negativ zu denken,
sorgt für viel Leid und Kummer unter den Menschen.
Dabei ist die Lösung eigentlich ganz einfach:
Mein Großvater sagte immer zu mir: „Bevor Du einen Menschen verurteilst oder schlecht über ihn redest, sprich mit ihm selbst, damit Du weißt, was wirklich mit ihm los ist. Gib Deinem Gegenüber eine Chance, sich Dir zu erklären und Du wirst ein ganz anderes Verständnis für die Menschen entwickeln können.“
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,Ich wünsche Euch viel Verständnis für andere Menschen und auch, dass andere Menschen viel Verständnis für Euch haben. Ich wünsche Euch ein entspanntes ruhiges Wochenende und grüße Euch ganz herzlich aus BremenEuer fröhlicher Werner
Quelle: Helmut Mühlbacher